Die Spieler Björn Schierenbeck, Arie van Lent,
Thomas Wolter und Heimo Pfeifenberger, die den Klub am Saisonende
verlassen, hatten die Feier für rund 60 Personen organisiert. Auf dem
«Höhepunkt» der Party soll auch die erste Strophe des Deutschland-Liedes
gesungen worden sein. Außerdem soll der ägyptische Nationalspieler Hany
Ramzy dabei den «Hitlergruß» gezeigt haben. Das hatte die «Kreiszeitung»
in Syke bei Bremen über den Vorfall vom vergangenen Samstag berichtet.
Werder Bremen wies die Vorwürfe in einer
Presseerklärung inzwischen zurück. Der Verein weist ausdrücklich darauf
hin, daß zu keinem Zeitpunkt der Feier die erste Strophe des Liedes
gesungen wurde. Sofern jemand diese Darstellung wiederhole, wolle der SV
Werder presserechtlich dagegen vorgehen.
Das Verhalten von Ramzy wurde bereits während der
Feier von den anwesenden Mitspielern gerügt. Nach Meinung von Manager
Willi Lemke war sich der Ägypter nicht über die Tragweite seiner
Handlung bewußt. Er wurde von Lemke auf strafrechtliche Konsequenzen
bereits hingewiesen. Der Abwehrspieler hat sich für sein Verhalten
inzwischen entschuldigt. Für das Präsidium des Vereins ist die
Angelegenheit damit geklärt.