Heppenheim (dpa) - Der
42 Jahre alte deutsche Pastor Friedhelm Pieper ist neuer Generalsekretär
des «Internationalen Rates der Christen und Juden» (ICCJ). Pieper
arbeitete bisher als Jugendpastor in Kiel. Er trat sein neues Amt am
Mittwoch im Martin-Buber-Haus in Heppenheim (Hessen) an.
Das Haus, in dem der jüdische
Religionsphilosoph Buber von 1916 bis 1938 lebte, ist Sitz der
Dachorganisation von weltweit 28 nationalen christlich-jüdischen
Verbänden.
Generalsekretär Pieper erklärte, der
ICCJ kämpfe seit Jahrzehnten gegen den Antisemitismus und für den Dialog
zwischen Christen, Juden und Muslimen. Diese Arbeit werde wichtiger, da
Religion in der Welt an Bedeutung gewinne, aber häufig eine
konfliktverschärfende Rolle spiele.
Pieper ist Nachfolger des
nordamerikanischen Theologen William Weiler, der nur wenige Monate tätig
war und 1997 wieder in die USA zurückkehrte. Der Internationale Rat der
Christen und Juden («International Council fo Christian and Jews») wurde
1946 in Oxford gegründet. Er hat seit 1987 seinen Sitz in Deutschland.
Siehe auch:
Jüdisch-Christlicher Dialog
Quellen: dpa/SZ/haArez
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