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Wenigstens mal kurz rüber radeln:
ZDF reloaded

Ein Gastbeitrag von Claudio Casula auf der Achse des Guten

Die Palästinenser haben gewählt. Und zwar, mit absoluter Mehrheit, eine radikale, religiös-nationalistische Blut-und-Boden-Partei. Alle guten Menschen glauben nun natürlich, dass es sich um eine reine Protestwahl handelte und das Wahlvolk den stramm antisemitischen Terror-Kurs der Hamas nur murrend bis billigend in Kauf genommen habe, aber das ist natürlich Unfug: Gerade weil sich die Hamas immer unerbittlich in ihrer Ablehnung gegenüber Israels bloßer Existenz zeigte und ausschließlich auf brutale Gewalt setzte, sicherte sie sich den Respekt und die Sympathien der durch jahrelange ungehemmte Propaganda radikalisierten Massen.

Eines ist doch klar: Wer immer sein Kreuz bei Hamas machte, mußte wissen, dass man damit auch jede Hoffnung auf Frieden mit Israel und damit auf einen Staat mit ausgehandelten Grenzen fahren ließ bzw. auf fortgesetzten Kriegszustand und weiter währendes Elend setzte.

Anlass genug eigentlich, sich auch in Europa ernsthafte Sorgen zu machen. Die machte man sich auch – wären es denn die Israelis, die in ihrer Mehrheit für eine stramm nationalistische, radikale und rassistische Partei stimmten, also für Kach. Dies passiert natürlich nicht, und mangels echter Hardliner nach Art der Hamas muss nun der unter rapider Schwindsucht leidende rechtslastige Likud-Haufen Netanyahus größer und gefährlicher gemacht werden, als er ist.

Deshalb spricht Steffen Seibert in den „heute“-Nachrichten mit Karin Storch, die es, aus welchen Gründen auch immer, nach Ramallah verschlagen hat. Wäre man böswillig, könnte man vermuten, dass sie ihre Berufung auf den Korrespondentenposten irgendwann morgens in den Frühstücksflocken gefunden hat, denn Sachkenntnis kann es nicht sein, was sie für den Job qualifiziert. Aber sie bringt die „richtige“ Gesinnung mit. Deshalb kann der alerte Seibert ebenso scheinheilig wie suggestiv fragen, ob denn der Wahlerfolg der Hamas nicht „den israelischen Hardlinern in die Hände“ spiele.

Einmal dürfen wir raten, was Karin Storch darauf antwortet! Und auf Seiberts Nachsetzen, wie denn nun die Wahl in Israel ausgehen könnte, wirkt Frau Storch zunächst irritiert, aber dann sagt sie frech: „Wenn heute Wahlen wären, würden die Hardliner wohl die Mehrheit bekommen.“

Nun war erst am Morgen die jüngste Umfrage unter israelischen Wählern in der liberalen Tageszeitung Ha’aretz veröffentlicht worden, wonach Kadima (Mitte) 44 Sitze erringen könnte, Avoda (links) mit großem Abstand zweitstärkste Partei würde und der Likud (rechts) noch weiter abschmierte und jetzt bei kümmerlichen 14 Sitzen angekommen ist.

14 Sitze von 120, aber Karin Storch meint, dass die „Hardliner“ in Israel die Mehrheit holen. Nun ist Ramallah von den Außenbezirken Jerusalems nur einen schlappen Kilometer entfernt, und einer Korrespondentin darf man zutrauen, notfalls rüberzuradeln, um sich wenigstens eine Jerusalem Post zu kaufen, wenn sie schon, wie die meisten der Korrespondenten, kein Hebräisch kann. Aber entweder ihr waren die Umfragen nicht geläufig, oder sie stellte die Behauptung von der Stärke der „Hardliner“ wider besseres Wissen, also böswillig auf. Keine dieser Möglichkeiten gereichte ihr zur Ehre. Aber fürs Zweite scheint es zu reichen.

hagalil.com 20-01-2006

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