Außenministerium:
Ein palästinensischer Staat – im israelischen Interesse
Nicht selten ist die Stärke eine Schwäche. Diese Formel wird
durch ein geheimes Dokument des Planungsstabs im israelischen Außenministerium
bestätigt. Der Bericht sagt, dass die Schaffung eines selbständigen
palästinensischen Staates im strategischen Interesse Israels liegt. Denn so
würde die Asymmetrie im palästinensisch-israelischen Konflikt aufgehoben, die
für die Palästinenser von Vorteil ist.
Das Dokument, das auf der Doktorarbeit eines Mitarbeiters im Ministerium, Uri
Raznik, basiert, analysiert territoriale Konflikte im Laufe der Geschichte. Die
festgestellte Asymmetrie zeigt sich in einem Verhältnis von mindestens 1:10
zwischen den Gegnern in allen Bereichen, die mit militärischen, wirtschaftlichen
und demografischen Variablen zusammenhängen.
Zusammenfassend zeigt das Dokument, dass Konflikte zwischen zwei Staaten weniger
gewaltvoll und auch kürzer verlaufen, als Konflikte mit einer nicht-staatlichen
Einrichtung.
Es hat sich außerdem herausgestellt, dass in fast allen Konflikten, die zwischen
einem Staat und einer nicht-staatlichen Einrichtung beendet werden, die
schwächere Seite all ihre territorialen Ansprüche geltend machen kann.
Aus diesem Grund, so das Dokument, könnte sich die Gründung eines
palästinensischen Staates positiv auf auf eine rasche Beilegung des Konflikts
auswirken.
(israel.de nach Yediot Aharonot, vom 31.10.)
Israels Abkopplunsplan:
Zur Erneuerung des Friedensprozesses
In den letzten Monaten flackerten die Hoffnungen und
Aussichten auf einen Frieden im Nahen Osten wieder auf...
hagalil.com 01-11-2005 |