Der Verfremder Otto Dressler
präsentiert nach ca. 250 weltweiten
Ausstellungen und Kunstaktionen ein Resümee seiner Arbeit mit Großobjekten,
Aktionsbildern, Bildkastenreihen und Aktionsdokumentationen.
Themen sind: "Vom Erbe der Väter zum Wahnsinn der Enkel" -"Das Grundgesetz"
–"Die Würde des Menschen ist unantastbar" –"Die Arbeit macht frei" -"Die
Zukunft hat schon begonnen" -"Wir sind das Volk" –" Bloody oil" –"Im Namen
Allahs"u.a. Dresslers Kunstaktion
"Die Jahrhundert-Spur"
fand im zenrtalen Mittelbau der Bundeswehr-Universität in Hamburg ihren
Anfang. Der symbolische Guss einer Blutspur über die Kriege der
Jahrhunderte, von den Kreuzzügen bis zur Neuzeit, machte den Wahnsinn einer
"Tradition des gewaltsamen Tötens" sichtbar. Die Millionen Opferzahlen
steigerten sich von Krieg zu Krieg. Die Blutspur endete am gekreuzigten
Soldatenskelett. Die anschließenden Diskussionen mit den 2000
Offiziersstudenten stellten Militär und Militarismus in Frage. Pro und
Kontra war noch über ein Jahr Thema des Bundeswehrhefts "Informationen für
die Truppe". Zuletzt 2005 im Y-Sondermagazin zum 50-jährigen Bestehen der
Bundeswehr.
Die Antigewalt-Kunstaktion war und ist weiter
aktuell unterwegs. Sie erzielte u.a. in Osteuropa bereits vor 1990 positive
Reaktionen, in Rostock 1987 den Internationalen Preis der Ostseebiennale.
Nach Moskau und Warschau ist nun das Objekt mit einer Kunst-Ausstellung des
Roten Kreuzes auf dem Weg nach China.
Weitere Kunstaktionen richten sich gegen den
Rechtsradikalismus, beschäftigen sich kritisch mit der Arbeitslosigkeit und
anderen aktuellen Themen.
Otto Dressler zeigt in der Ausstellung 100
Aktions-Objekte, Bilder und Publikumsreaktionen, dazu Protokolle von
Polizei-Einsätzen, Atelier- und Hausdurchsuchungen, TV-Auftritts-Verbote,
Anzeigen wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Besitz von
verbotenen Nazi-Emblemen und Vieles mehr, was bei der Ausübung kritischer
künstlerischer Arbeit entsteht und passiert.
"Interessant – farbig – plastisch – provokant –
herausfordernd – unglaublich," nach der BILD ZEITUNG sogar "makaber –
entwürdigend und widerlich!" (Zitat)
Die Kunstaktion "ÜBERFLUSS" entsteht mit
Publikum vor und am Aktionsbild. Thema:
Die unerträglich gewordene TV-Berieselung mit Politphrasen aller Parteien --
natürlich streng nach Proporz. Das dabei für "dumm" eingeschätzte Volk wird
in der Darstellung mit den sog. Augenbalken der Print-Presse als
unpersönlich und anonym gezeichnet. Im Ablauf der Aktion setzt das Publikum
die bereitgestellten schwarzen Augenblenden nach und nach selbst in das Bild
ein. Der über alles hinweg gegossene
und fließende Kunststoff in den nationalen Farbtönen schwarz-rot-gold
beenden das Bild und die Publikumsaktion.
Weitere Informationen in Internet
www.kunstplattform.de (Künstler "D") und
www.künstler-am-ammersee.de
(Veranstaltungen –"Das besondere Portrait").
"Dem Schönen Wahren Guten ..."
hagalil.com 04-11-2005 |