antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

MEMRI Special Dispatch – 02. November 2005

"Eine Welt ohne Zionismus":
Die Rede des iranischen Präsidenten Ahmedinejad

Im Vorfeld des diesjährigen Al-Quds-Tages - des von Khomeini ausgerufenen internationalen Propagandatages zur "Befreiung" von Jerusalem/Al-Quds - fand in Teheran die Konferenz "Eine Welt ohne Zionismus" statt. Dort sprach der neue iranische Präsident Mahmud Ahmedinejad vor Studenten sowie Repräsentanten von Hizbullah, Hamas und der Islamischen Studentenvereinigung. Reden wurden auch gehalten von den Führern von Hizbullah und Hamas, Hassan Nasrallah und Khaled Mash'al.

In seiner Rede skizzierte Ahmedinejad sein Bild einer jahrhundertealten Auseinandersetzung zwischen der Welt des Islam und der "Welt der Arroganz" (d.h. dem Westen). Israel und den Zionismus charakterisierte er als Brückenköpfe des Westen gegen die islamische Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund betonte er die Notwendigkeit, Israel zu vernichten und beschrieb dies als ein "erreichbares Ziel".

Im Folgenden dokumentieren wir Auszüge aus dem Bericht von ISNA (Nachrichtenagentur der iranischen Studenten), der den Wortlaut der Rede enthielt: [1]

"Vor Beginn seiner Rede erklärte Ahmadinejad den Zuhörern, dass sie die Parole 'Tod Israel' richtig und vollständig ausrufen sollten. [Im weiteren] warnte der Präsident die Führer der islamischen Welt vor der Gefahr einer innerislamischen Spaltung [fitna]: 'Wenn jemand unter Druck der Hegemonialmächte etwas falsch versteht, oder wenn er aus Naivität, Egoismus oder Hedonismus dazu kommt, das zionistische Regime anzuerkennen - sollte er wissen, dass er im Feuer der islamischen Gemeinschaft [umma] verbrennen wird [...].'"

"Ahamdinejad erläuterte dann die eigentliche Bedeutung des Begriffes Zionismus:

'[...] Wir müssen zunächst sehen, was die wahre Geschichte des Zionismus ist. [...] Die Gründung eines Regimes, das Jerusalem besetzt hält, war ein schweres Vergehen des hegemonialen und arroganten Systems gegen die islamische Welt. Wir stehen inmitten eines historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert. [...] In dieser Zeit hat sich die Situation an der Front mehrfach gerändert. In einigen Epochen waren die Muslime die Sieger - sie waren aktiv und richteten ihren Blick nach vorne. In diesen Zeiten war die Welt der Arroganz ständig auf dem Rückzug. [...] Unglücklicherweise befindet sich die islamische Welt in den letzten 300 Jahren jedoch im Rückzug vor der Welt der Arroganz. [...] Während dieser Periode brachen die Schanzen der islamischen Welt zusammen und die Welt der Arroganz gründete das Regime, das Jerusalem besetzt hält und als ein Brückenkopf für die Herrschaft über die islamische Welt dienen soll.'

'Dieses Besatzerregime stellt tatsächlich eine Front der Welt der Arroganz im Herzen der islamischen Welt dar. Sie haben eine Festung errichtet, von der sie ihre Herrschaft auf die gesamte islamische Welt ausdehnen wollen. [...] Dies bedeutet, dass der gegenwärtig in Palästina stattfindende Krieg die vorderste Front der islamischen Welt gegen die Welt der Arroganz ist. Diese Situation wird das Schicksal Palästinas für Hunderte von Jahren bestimmen.'

'Heute vertritt das palästinensische Volk in seinem Kampf gegen das hegemoniale System die gesamte islamische Umma. Gott sei Dank, dass wir, seit das palästinensische Volk den Weg des islamischen Krieges geht, islamische Ziele verficht und sein Kampf eine islamische Form und Orientierung angenommen hat, tagtäglich Zeugen seines Fortschreitens und seines Erfolges sein können.' [...]

'Die Beseitigung Israels ist machbar'

'Das Thema dieser Konferenz ist ein sehr wichtiges. Denn viele streuen in diesem schweren Krieg der islamischen Welt gegen die Front der Ungläubigen die Saat der Verzweiflung und der Hoffnungslosigkeit - aus tiefstem Herzen wollen sie die islamische Welt aushöhlen. [...] Sie fragen: Ist es denn möglich, dass wir eine Welt ohne Amerika und Zionismus erleben können? Aber Ihr [Zuhörer], Ihr wisst am besten, dass es natürlich möglich ist, diese Parole und dieses Ziel umzusetzen [...].'

'Als der liebe Imam [Khomeini] sagte, dass das Schahregime weg muss und wir eine Welt ohne abhängige Regierungen brauchen, fragten viele Menschen, die behaupteten, etwas von Politik oder ähnlichem zu verstehen: Kann das überhaupt gehen? Schließlich wurde das faulende Schahregime als Khomeini seine Bewegung begann von allen Mächten unterstützt [...]. Also sagten sie, dass es nicht möglich sei. Aber unsere Nation war standhaft und inzwischen leben wir seit 27 Jahren mit einer Regierung, die von Amerika unabhängig ist'.

'Der Imam [Khomeini] erklärte: Die Vorherrschaft des Ostens [UdSSR] und des Westens [USA] muss ein Ende finden. Aber die schwachen Menschen, die lediglich ihre eigene kleine Welt vor Augen hatten, glaubten ihm nicht. Niemand glaubte, dass wir eines Tages Zeugen vom Zusammenbruch des östlichen Imperialismus werden würden und sie meinten, dass es sich um eine eiserne Herrschaft handele. Aber noch zu unseren Lebzeiten konnten wir sehen, wie diese Herrschaft in einer Weise zerfiel, zu der wir in den Bibliotheken nichts Vergleichbares finden können.'

'Der Imam [Khomeini] sagte, dass Saddam gehen und schlimmsten Erniedrigungen ausgesetzt sein werde. Was sehen wir heute? Ein Mann, der vor 10 Jahren noch so stolz sprach, als würde er ewig leben, lebt heute in seinem eigenen Land mit Ketten an Händen und Füßen. Nun wird er von denjenigen verurteilt, mit deren Unterstützung er seine Verbrechen beging.'

'Der Imam [Khomeini] sagte auch: Das Regime, das Jerusalem besetzt hält, muss aus den Geschichtsbüchern eliminiert werden. In diesem Satz steckt viel Weisheit. Das Palästina-Problem ist nichts, worüber man mit Kompromissen hinweggehen kann.'

'Kann eine [gemeinsame] Front es dulden, wenn in ihrer Mitte eine fremde Macht entsteht? Dies wäre eine Niederlage und wer immer die Existenz dieses Regimes anerkennt, erkennt in Wirklichkeit die Niederlage der islamischen Welt an.'

'Unser lieber Imam [Khomeini] hat in seinem Kampf gegen die Welt der Arroganz das Regime, das Jerusalem besetzt, zu seinem Hauptangriffspunkt gemacht. Ich zweifle nicht daran, dass die neue Welle, die im geliebten Palästina begonnen hat, sich in der gesamten islamischen Welt ausbreiten wird. Es handelt sich um eine Bewegung, die als Welle der Moral sehr bald den Schandfleck [Israel] aus der Mitte der islamischen Welt beseitigen wird - und das ist machbar.'

'Es darf keine Spaltung geben'

'Aber wir müssen uns der Gefahr der innerislamischen Spaltung [fitna] bewusst sein. Seit mehr als 50 Jahren versucht die Welt der Arroganz der Existenz dieses falschen Regimes Anerkennung zu verschaffen. Sie haben sich viel Mühe gegeben, das Regime zunächst zu stabilisieren, um dann die weiteren Schritte zu unternehmen. Leider hat vor 27 oder 28 Jahren [...]einer der Staaten aus der vordersten Frontlinie einen großen Fehler begangen. Wir hoffen, dass dieser Staat [Ägypten] diesen Fehler korrigiert.'

'In letzter Zeit ist eine neue fitna im Gange. [...] Man versucht, den von den Palästinensern erzwungenen Rückzug aus dem Gazastreifen, der kleinen Ecke, die sie geräumt haben, zum endgültigen Sieg zu machen. Unter dem Vorwand, dass sie sich ja aus dem Gazastreifen zurückgezogen hätten und ein zweiter Staat gegründet werden solle, versuchen sie, das eigentliche Ziel [vergessen zu machen] und den eigentlichen Hoffnungen der Palästinenser ein Ende zu setzen. Auf teuflische und betrügerische Weise versuchen sie, die Kriegsfront zu kontrollieren. Sie wollen die palästinensischen Gruppen mit Nebensächlichkeiten wie politischen Fragen oder Postengerangel beschäftigen, damit sie die palästinensische Sache, die über ihr Schicksal entscheidet, vergessen und sich untereinander bekämpfen. Mit dem Rückzug aus dem Gazastreifen und unter dem Vorwand, gute Absichten zu verfolgen, wollen sie einige islamische Staaten dazu bewegen, das korrupte Regime anzuerkennen. Ich hoffe sehr und bitte Gott darum, dass das palästinensische Volk und die palästinensischen Gruppen sich der Gefahr der fitna bewusst sind.'

'Unser heiliger Hass soll sich wie eine Welle ausbreiten'

'Die Palästinafrage ist keineswegs vom Tisch. Sie wird es erst sein, wenn das gesamte Palästina eine Regierung hat, die zum palästinensischen Volk gehört. Die Flüchtlinge müsse in ihre Häuser zurückkehren und die Palästinenser müssen ihre eigene Regierung wählen. Natürlich haben die, die von weither gekommen sind, um dieses Land auszubeuten, kein Recht, über das Schicksal der Palästinenser zu entscheiden.'

'Ich hoffe, dass die Palästinenser weiterhin so überlegt und klug vorgehen, wie sie es in ihren Kämpfen in den letzten 10 Jahren unter Beweis gestellt haben. Diese Phase wird nicht lange dauern und wenn wir sie erfolgreich hinter uns gebracht haben, wird die Eliminierung des zionistischen Regimes glatt und einfach sein.'

'Ich warne alle Führer der islamischen Welt vor der fitna: Wenn jemand unter Druck der Hegemonialmächte etwas falsch versteht, oder wenn er aus Naivität, Egoismus oder Hedonismus dazu kommt, das zionistische Regime anzuerkennen - sollte er wissen, dass er im Feuer der islamischen Gemeinschaft [umma] verbrennen wird [...].'

'Menschen, die in geschlossenen Räumen sitzen, können darüber nicht entscheiden. Die islamische Nation darf diesem historischen Feind nicht erlauben, im Herzen des Islam zu existieren.'

'Oh ihr Lieben, schaut auf die Welt. Mit wem haben wir es zu tun? Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unser heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet.'"[1]

[1] Iranian Students News Agency (Iran), October 26, 2005, http://www.isna.ir/Main/NewsView.aspx?ID=News-603386

THE MIDDLE EAST MEDIA RESEARCH INSTITUTE (MEMRI)
eMail:
memri@memri.de, URL: www.memri.de
© Copyright by The Middle East Media Research Institute (MEMRI) - memri.de. Alle Rechte vorbehalten.

hagalil.com 04-11-2005

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved