antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Gazastreifen:
Deutschland investiert in Abwässer

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

Mit einer Investition von 320.000 Euro will Deutschland in die Aufarbeitung von palästinensischen Abwässern im Gazastreifen investieren und so für vier Monate für eine nicht genannte Zahl von Arbeitsplätzen für Palästinenser schaffen.

Ein entsprechendes Abkommen über die Ausweitung einer bestehenden Kläranlage von einer Kapazität von 30,000 m3 auf 50,000 m3 wird am kommenden Montag vom deutschen Repräsentanten in Ramallah, Miguel Berger, dem Bürgermeister von Gaza Majed Abu Ramadan und einem Vertreter der UNO Entwicklungshilfeorganisation UNDP unterzeichnet werden.

Wie aus Diplomatenkreisen bekannt wurde, verlangt die Bundesrepublik von den Palästinensern keine finanzielle Selbstbeteiligung, wie sonst bei Entwicklungshilfeprojekten, sondern nur eine Verpflichtung, dass keine Folgekosten entstehen, dass also die Palästinenser selber die Gelder eintreiben, um nach Fertigstellung der Anlage ihren Betrieb zu garantieren. Die Sicherheitslage Gazastreifen sei im Augenblick sehr "kompliziert". Deshalb müssten unter Umständen die deutschen Ingenieure während der Bauzeit in Israel übernachten und mit gepanzerten Wagen in den Gazastreifen gefahren werden.

An einer Aufbereitung von Abwässern des Gazastreifens ist auch Israel sehr interessiert. Fast alle Abwässer von Gaza fließen zur Zeit ungeklärt ins Mittelmeer. Die Strömung läßt das verschmutzte Meereswasser in Richtung Norden, also entlang der Küste Israels fließen. Schon bei der ersten Stadt nördlich des Gazastreifens, Aschkelon, wird zur Zeit eine der größten Entsalzungsanlagen für Meereswasser errichtet mit einer jährlichen Kapazität von 50 Millionen Kubikmeter Süßwasser.

Sollte das aufgesaugte Meerwasser aber verschmutzt sein, könnte die Entsalzungsanlage nicht in Betrieb genommen werden, was wiederum den Palästinensern schaden würde. Denn Israel liefert in den Gazastreifen einen erheblichen Anteil des benötigten Süßwassers, nachdem die meisten Brunnen im Gazastreifen wegen unkontrollierter Überpumpung versalzen sind.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

hagalil.com 03-11-2005

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved