antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

3Sat Kulturzeit:
Gesprächsgast Israel Shamir

An die Leitung Kulturzeit 3sat

Sehr geehrte Damen,
Sehr geehrte Herren,

es ist kaum zu glauben aber wahr, in dem von Ihnen mitgestalteten und   mitfinanzierten 3sat kam am 17. bzw 18. August 2005 in der Sendung Kulturzeit Israel Shamir zu Wort.  http://www.3sat.de/kulturzeit.html

Dieser Mann bekennt stolz auf seiner  deutschsprachigen homepage, dass  er seinen Beitrag „Der Schatten von  Zog" für das „Deutsche Kolleg" hat  übersetzen lassen. Das ist die vom  Neonazi Horst Mahler geführte  Neonazikaderschmiede. att finden Sie diesen Artikel, den ich am 1. Mai  2005 abgespeichert habe.

In diesem Artikel ist schon der Titel zu beanstanden, ZOG ist ein von  Neonazi benütztes Kürzel für "zionist occupied government" und Shamir  entwickelt in diesem Text seine antisemitischen Thesen zur angeblichen  Herrschaft der Juden in den USA.

Ich habe darüber bereits Anfang Mai 2005 auf der homepage des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands, dessen   Kuratoriumsmitglied ich bin, einen Artikel veröffentlicht, der die Nähe von Israel Shamir zu Neonazi, Holocaustleugner, Rassisten   und Rechtsextremisten belegt. Auf seiner homepage sind zahlreiche andere  Artikel Shamirs publiziert, aus denen ersichtlich ist, dass er antisemitische  Hetze betreibt.

Wenn ein Gesprächspartner dem Nähe zu Neonazi,  Rassisten,  Holocaustleugner und Rechtsextremisten mehrfach öffentlich   vorgeworfen wurde und zwar bereits seit 2001, von einem öffentlich-  rechtlichen Fernsehsender eingeladen wird, dann kann das bedeuten, dass  die Journalisten von antisemitischen Motiven geleitet waren, es kann aber  natürlich auch sein, dass die Verantwortlichen die einfachste  journalistische Pflicht zur Recherche grob vernachlässigt haben. Freilich  kann es auch die in Österreich leider so weit verbreitete  Freunderlwirtschaft sein, die diesen Auftritt ermöglicht hat.

Wie immer wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir mitteilen könnten, wer  dafür  verantwortlich ist, und welche Schritte Sie unternehmen, um die  Zuschauer  von 3sat zu informieren, wer eigentlich dieser Herr Shamir ist.

Mit freundlichen Grüßen
Karl Pfeifer

3sat Redaktion Kulturzeit antwortet

Sehr geehrter Herr Pfeifer,

vielen Dank für Ihre kritischen Anmerkungen zu unserer Sendung vom 17. August.

Der Gesprächsgast Israel Shamir hat in unserem Interview über die Bedeutung des Gaza-Abzugs für den Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern harsche Kritik an der Regierung Scharon geübt. Dabei hat er sich jedoch nicht antisemitisch geäußert.

Die Redaktion war mit Verlauf und Ergebnis des Interviews allerdings nicht zufrieden. Deshalb wurde das Interview inzwischen von unserer Internet-Seite gelöscht.

Nach der Sendung haben sich unsere Informationen über Israel Shamir in einer Weise verdichtet, die es außer Frage stellt, dass er in Zukunft noch einmal in Kulturzeit zu Wort kommen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Redaktion Kulturzeit

Erbärmlich

3sat hat auf meine Beschwerde geantwortet. Die Antwort zeigt die ganze Erbärmlichkeit dieser Redaktion. Anscheinend ist jeder willkommen bei Kulturzeit zu sprechen, solange er "harsche Kritik an der Regierung Scharon" übt. Ich habe diese Sendung nicht gesehen und kann daher nicht feststellen, ob sich Shamir tatsächlich "nicht antisemitisch geäußert" hat.

Wer einen Freund von Neonazi und Holocaustleugnern zu einem Gespräch einlädt, scheint mir nicht kompetent zu sein, zu urteilen, was antisemitisch oder nicht antisemitisch sei.

Erbärmlich sind auch hochbezahlte Journalisten, denen die "harsche Kritik an der Regierung Scharon" wichtiger ist als sich die Mühe zu nehmen und zu recherchieren, wem sie das Wort in einer öffentlich-rechtlichen Anstalt erteilen.

Die Zuschauer von 3sat werden auch anscheinend nicht informiert über diese "Glanzleistung" der Redaktion Kulturzeit.

Karl Pfeifer

hagalil.com 31-08-2005

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved