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Russland:
Nationalbolschewistische Partei verboten

Bericht von Russland-Aktuell

Moskau. Die Nationalbolschewistische Partei (NBP) ist verboten worden. Das Moskauer Gebietsgericht sah es als erwiesen an, dass die NBP auf einen gewaltsamen Umsturz in Russland ziele.

Daher wurde die Partei des Skandalschriftstellers Eduard Limonow als verfassungsfeindlich eingestuft und verboten. Das Gericht folgte mit seiner Entscheidung der Argumentation der Staatsanwaltschaft, die auf eine Liquidierung der NBP gedrängt hatte.

Verstoß gegen das Parteiengesetz

Sie habe gegen das Parteiengesetz verstoßen, machte der Staatsanwalt klar. Artikel 16 des Parteiengesetzes verbietet die "Schaffung und Tätigkeit gesellschaftlicher Vereinigungen, deren Ziele und Handlungen sich auf eine gewaltsame Änderung des verfassungsmäßigen Staatsaufbaus, die Verletzung der Einheitlichkeit Russlands und die Schaffung bewaffneter Einheiten richten."

Bei dem Verbotsverfahren hatten sich die Staatsanwälte in erster Linie auf das 2001 herausgegebene Parteiprogramm der NBP gestützt, dass zum gewaltsamen Umsturz aufrief. Parteichef Limonow hatte die NBP bereits vor dem Urteil als die meistverfolgte politische Partei Russlands bezeichnet. Vor zwei Wochen hatte die Polizei bereits den Stab der NBP gestürmt. Mehrere Parteiaktivisten hatten sich daraufhin die Pulsadern aufgeschnitten.

NBP bleibt weiter bestehen

Nach der Verbotsentscheidung kündigte Limonow an, das Urteil vor dem Obersten Gericht und vor dem Europäischen Gericht für Menschenrechte anzufechten. Die Forderung nach einer Auflösung werde die NBP ignorieren, sagte er.

Limonow musste bereits einmal wegen verfassungsfeindlicher Tätigkeiten hinter Gitter. 2001 wurde er im Altai festgenommen, wo er einen bewaffneten Überfall auf Kasachstan mit dem Ziel der Annexion von kasachischem Territorium vorbereitet hatte.

Parteisprecher Awerin bestätigte die Worte seines Chefs: "Die Obrigkeit kann die Tätigkeit der Nationalbolschewistischen Partei nicht verbieten, da sie sie auch nicht erlaubt haben", kündigte er ein Weiterbestehen der Organisation an.

Unterschiedliche politische Reaktionen

Die Reaktionen anderer politischer Kräfte auf das Urteil fiel verschieden aus. Während die liberale Politikerin Irina Chakamada und Jabloko-Vize Sergej Mitrochin befürchten, dass die Popularität der NBP nach dem Verbot nur noch steige, nannte Boris Nadeschdin von der SPS das Ergebnis des Prozesses "gerecht". Vertreter der Duma-Fraktionen Rodina und KPRF kritisierten das Urteil, da es sich nicht gegen die Wurzeln sondern nur gegen die Symptome des Problems richte.

(ab/.rufo)

www.aktuell.ru

hagalil.com 01-07-2005

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