Filmpionier:
Rolf Kneller in Jerusalem gestorben
Rolf Kneller, 1921 in Berlin geboren und 1939 nach Palästina geflohen,
ist am Donnerstag in Jerusalem gestorben. Kneller gilt als einer der ersten
und großen israelischen Filmemacher. Fotographie und Filmen lernte Kneller
noch in Berlin, darunter als Kameraassistenz bei der UFA.
Kneller dokumentierte die Entstehung des Staates Israel "mit
faszinierenden Bildern", wie es auf der Einladung des Goethe Instituts zu
einer Ausstellung über Kneller heißt. Kneller war der Kameramann während des
Adolf Eichmann Prozesses in Jerusalem. Ein Portrait von Martin Buber diente
als Vorlage für eine Briefmarke.
Kneller hat mit Ed Murrow, Danny Kaye, Frank Sinatra und vielen Anderen
zusammengearbeitet.
1988 wurde seine Fotoausstellung "Und sie haben Deutschland
verlassen...müssen" in verschiedenen Städten in Deutschland gezeigt. Im
Februar 2003 zeigte das Goethe Institut in Jerusalem eine Restrospektive
seiner Fotos.
© Ulrich Sahm/haGalil.com
Webtipp:
Das Steven Spielberg
Jewish Film Archive stellt in seiner E-Bibliothek verschiedene Filme
zur Verfügung, bei denen Rolf Kneller beteiligt war, meist als Kameramann.
So beispielsweise auch den Film "YE ARE MY WITNESSES", über Einwanderer, die
per Schiff von Frankreich nach Israel gebracht werden, um ein neues Leben zu
beginnen, den Kneller auch produziert hat:
Hier klicken, um den Film zu sehen.
hagalil.com 22-07-2005 |