Nach 70 Jahren:
70 Argentinien schafft antisemitische Regelung ab
Raoul Wallenberg Foundation
Wie der Buenos Aires Herald berichtete unterzeichnetet
der argentinische Außeminister Rafael Bielsa die offizielle Abschaffung der
seit 70 Jahren existenten strikt geheim gehaltenen Anordnung, welche die
Einreise jüdischer Immigranten während des zweiten Weltkrieges erheblich
erschwerte.
Das interne Memorandum wurde 1938 vom Außenministerium an
die Konsulte gesandt mit der Anordnung, Immigranten, die aufgrund ihrer
Herkunft in ihren Ausreiseländern unerwünscht sind, kein Visa auszustellen.
Die offizielle Abschaffung dieser Anordnung wurde gestern durch den
Außenminister Rafael Biesla unterzeichnet. Bei der Feierlichkeit anwesend
waren der Innenminister Aníbal Fernández, Vize-President der Raoul
Wallenberg Stiftung, Natalio Wengrower, Uki Goñi Journalist und Beatrice
Gruveich, die die einzig originale Kopie des Memorandum in der
argentinischen Botschaft in Stockholm gefunden hatte.
Trotz des antisemitischen Erlass' gehört Argentinien zu
den wichtigsten Fluchtzielen jüdischer Immigranten während des zweiten
Weltkrieges. Somit zählt Argentinien heute mit einem Anteil von 2 % an der
Gesamtbevölkerung zu einem der größten Ansiedlungsgebiete von Juden.
Die internationale Raoul Wallenberg Stiftung, ist eine
gemeinnützige Organisation mit Niederlassung in New York, Jerusalem, Buenos
Aires und Caracas. Unser Ziel ist es, uns für ein friedliches und
respektvolles Miteinander zwischen Menschen und Nationen einzusetzen. Wir
entwickeln Projekte, die an die Taten von Helden, wie Raoul Wallenberg
erinnern, die ihr Leben riskierten, um das anderer zur retten.
Scan des Original-Schriftstückes
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die Raoul Wallenberg Foundation
hagalil.com 09-06-2005 |