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Israelische Literatur:
Krimi-Autorin Batya Gur gestorben

Am Donnerstag, 19-05-05, verstarb die israelische Schriftstellerin und Literaturkritikerin Batya Gur. Die durch ihre Krimiromane auch in Deutschland sehr bekannte Autorin starb im Alter von 57 Jahren nach einem schweren Krebsleiden in Jerusalem.

Die bekannte Krimireihe um Kommissar Michael Ohayon umfasst sechs Bände, darunter "Denn am Sabbat sollst Du ruhen" und "Am Anfang war das Wort". Batya Gur schrieb außerdem Liebesgeschichten und Dutzende Artikel und Kritiken zu Literatur, Kultur und Kunst in der Tageszeitung Haaretz. Gur gelangte mit ihren Inspektor-Ochajon-Kriminalromanen zu internationalem Ruhm. Ihre Romane wurden in zwölf Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Deutsch, Japanisch und Russisch.

Nach ihrem Studium arbeitete Gur viele Jahre als Lehrerin und Dozentin für Literatur. Mit dem Schreiben begann sie erst im Alter von 39 Jahren. 1992 erschien in Deutschland ihr erster Kriminalroman "Denn am Sabbat sollst du ruhen". Die Entscheidung für einen Krimi begründete sie mit ihrem Respekt vor den Großen der Literatur, vor einem Leo Tolstoi oder Thomas Mann. Ein Krimi "ist nicht ganz so anmaßend wie ein Roman", erläuterte sie vor einigen Jahren in einem Zeitungsinterview. Ihre Hauptfigur, Inspektor Michael Ochajon, wurde bald zu ihrem Markenzeichen.

Bereits ihr Erstling wurde in Deutschland mit dem Krimipreis ausgezeichnet. Die ersten drei Ochajon-Romane wurden im New York Times Book Review jeweils zu den zehn besten Krimis des Jahres gezählt. 1996 erschien ihr erster Roman, mit dem sie sich vom Krimigenre entfernte, "So habe ich es mir nicht vorgestellt".

Der 1999 in Deutschland erschienene Roman "Stein für Stein" basiert laut Gur auf einer wahren Begebenheit. Es löste bei seinem Erscheinen in Israel eine heftige politische Kontroverse aus. Das Buch beschreibt den Versuch einer verzweifelten Mutter, die Armee zur Verantwortung zu ziehen, nachdem ihr Sohn bei einem "Rekrutenscherz", einer Mutprobe im Beisein von Offizieren, ums Leben gekommen war.

[Hören / Bettina Marx, ARD Tel Aviv]

Scharf kritisiert wurde sie als sie sich mit 36 weiteren namhaften israelischen Autoren, unter anderem David Grossmann und Sami Michael hinter israelische Kampfpiloten stellte, die sich öffentlich gegen "gezielte Beseitigung" militanter Islamisten in dicht besiedelten Gebieten ausgesprochen hatten. Israel müsse sich um die Beendigung der Besetzung der Gebiete bemühen und ohne Unterlass mit den Palästinensern verhandeln, hatte sie 2003 appelliert.

[FORUM]

hagalil.com 19-05-2005

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