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 Nur
kleine antisemitische Späßchen:
Die Politik der "Samoobrona"
Von Piotr Bojarski,
Gazeta Wyborcza
"Es gibt zwei Arten von Juden. Ein guter Jude ist ein
toter Jude", sagte gestern während der Sitzung der Landwirtschaftlichen
Kommission des Landkreistages Tadeusz Debicki, Vorsitzender der
Großpolnischen Partei "Samoobrona".
Debicki ist ein sehr naher Mitarbeiter Andrzej Lepper's. Ein
sicherer Favorit für den ersten Platz der Wahlliste der Posener "Samoobrona"
bei den Sejm Wahlen. Während der Sitzung der Landwirtschaftlichen Kommission
wurde darüber diskutiert, ob der Vorsitzende an Treffen mit den Abgeordneten
des Landes Hessen teilnehmen soll – berichtet Wojciech Wybranowski,
Journalist der Zeitung "Nasz Dziennik", der die Sitzung beobachtet hat. Der
Abgeordnete Debicki sagte, es wäre besser, Kontakte mit Russland zu knüpfen.
Als die Abgeordnete Elzbieta Barys von der LPR ihm erklärte, dass nicht alle
Deutschen schlecht sind, sagte Debicki: "So wie es zwei Arten von Juden
gibt. Ein guter Jude ist ein toter Jude."
"In der Tat, Debicki hat etwas in der Art gesagt. Erst hat er
an den Deutschen herumgemäkelt, dann an den Juden", bestätigt Barys.
"Ich habe das nicht gesagt! Es gab Späßchen, Scherze... Ich
sehe, dass gegen mich eine Hexenjagd getrieben wird. Anscheinend hat die LPR
ein Interesse daran, die Samoobrona anzugreifen. Ich rufe gleich die Barys
an und werde das Weib zusammensch... !", kommentierte Debicki.
aus dem Polnischen von Michael Brys
hagalil.com 10-03-2005 |
