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Rund um den 60. Jahrestag des 8.Mai 1945:
Was ist eigentlich los in Steglitz-Zehlendorf?

dg / hagalil

Begonnen hat alles, als die Berliner Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) von Steglitz-Zehlendorf über eine Eingabe der PDS-Abgeordneten Wagner zu befinden hatte, die den 8. Mai im Jahre 2005 als einen "Tag der Befreiung" zu begehen beantragte.

In einem Änderungsantrag betonten CDU und FDP daraufhin "den Schrecken und das Leid der Bevölkerung, den die Rote Armee von Ostpreußen bis nach Berlin zu verantworten hat". Der 8. Mai 1945 stehe neben der Befreiung vom totalitaristischen Naziregime auch für "Kriegsopfer, Flüchtlinge, Vertriebene, geschändete Frauen und die Opfer des sinnlosen Bombenkrieges."

Als Leitfaden für die Gedenkveranstaltungen rund um den 60.Jahrestag des 8.Mai 1945, wurde dieser geänderte Antrag gegen die Stimmen von SPD und Grüne angenommen.

Die Botschaft der Russischen Föderation betonte darufhin, die "Rote Armee" sei nicht aus eigenem Antrieb nach Berlin marschiert. Der VVN (Verband der Verfolgten des Naziregimes) protestierte ebenso wie Albert Meyer, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, der sich gegen die "Gleichsetzung von NS-Opfern und Kriegstoten" wandte. Andreas Nachama, der frühere Vorsitzende der Gemeinde und jetzige Direktor der "Topographie des Terrors", nannte den BVV-Beschluß absurd.

Volker Ratzmann, Fraktionschef der Grünen im Abgeordnetenhaus, sah in dieser Angelegenheit keine Bezirksangelegenheit mehr: Eine BVV-Mehrheit, die den Gang der Geschichte ignoriere, trübe das Bild der Hauptstadt, von der "ein klares Signal ausgehen müsse, dass eine politische Botschaft, die dem nahe kommt, was die NPD im sächsischen Landtag gefordert hat, hier keinen Platz hat".

CDU-Bezirksbürgermeister Herbert Weber fand in seiner Verteidigung des Beschlusses die Unterstützung der Landes-CDU. Der CDU-Abgeordnete Thomas Hippe, der den Bombenkrieg im Zweiten Weltkrieg "in seinen Exzessen" als Terror bezeichnet hatte, meinte er könne es nicht verhindern, wenn er in einzelnen Fragen den Positionen der NPD nahe stehe. Seine Ansichten stünden jedoch auf einem anderen Fundament als die der NPD.

... Falls auch Sie der Meinung sind, dass ein Gedenken an das Ende der NS-Diktatur in Deutschland nicht übertönt werden soll, mit einer gegen die Befreiungstruppen gerichteten Anklage, bitten wir Sie Ihre Solidarität mit einem Schreiben der Betergemeinschaft der Zehlendorfer Synagoge Hüttenweg zu bekunden...

Hintergrund

8. Mai:
"Der Kritik in keiner Weise Rechnung getragen"
CDU und FDP halten an umstrittenem Beschluß zum 8. Mai fest. Demagogie in Berliner Bezirksvertretung. Ein Gespräch mit Karin Lau (SPD), stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf in Berlin...

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92 Biografien jüdischer Zeitzeugen:
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Aus deutschen Landen:
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hagalil.com 28-02-2005

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