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Tsunami-Spenden:
Mahmoud Bakri wechselt vielleicht seinen Beruf

Von Beni Frenkel

Ich habe 10 Franken für die Opfer der Flutwelle gespendet. 10 Franken sind etwa 7 Euro und gewiss kein großer Betrag. In einer Radiosendung habe ich von Kindern gehört, die ihr ganzes Geld nach Thailand geschickt haben. 50 Franken und noch mehr. Ihre Eltern haben dann den Betrag verdoppelt oder verdreifacht.

Oder der Metzgermeister: der spendet 1 Franken für jede verkaufte Wurst. Die ältere Frau: verzichtet auf das Mittagessen und gibt die 28,50 Fr. der Glückskette. Und dann noch das kleine Elektronikgeschäft: 5% des Tagesumsatzes gehen nach Phuket.

Auf der Strasse verkaufen Kinder Vogelfutter für zwei Franken und Kuchenstücke für drei Franken...

Tja, so gesehen, sind meine 10 Franken nicht sonderlich viel. Damit könnte man höchstens fünf Mal Vogelfutter oder drei Kuchenstücke kaufen.

Geld ist aber nicht das einzige. Viel wichtiger ist, hier klar und deutlich folgendes zu verkünden: Ich, Benjamin Frenkel, trage keine Mitschuld an dieser Mörderwelle. Das ist mir wichtig. Klar, anderer Meinung ist Mahmoud Bakri von der ägyptischen Wochenzeitung al-Usbu'. Er vertritt nämlich die These, dass der Tsunami das Ergebnis eines heimlichen Atomtests der USA, Israel und Indien in Südostasien sei. Das Ziel dieser Kooperation wäre einen Weg zur Liquidierung der Menschheit zu finden.

Damit steht nun Aussage gegen Aussage. Ein deutsches Amtsgericht wird die Anklage wahrscheinlich in den nächsten Tagen prüfen. Ich hoffe auf einen Freispruch. Ich war nämlich vor drei Wochen in Israel und habe mich wieder einmal in dieses Land verliebt. Aber auch über viele Dinge geärgert. Über die Busse, die nicht nach Fahrplan verkehren, über die ohrenbetäubend laute Klimaanlage im Hotel, über die tausend Schnorrer in Jerusalem, über die unhygienischen Toiletten in den Restaurants, über das ungenießbare Leitungswasser, über die unverschämt hohen Preise ...

Nee wirklich, Israel hat momentan andere Probleme als die Liquidierung der Menschheit.

Aber eine Ejze hätte ich meinem Kollegen Mahmoud Bakri zum Schluss noch: wie wäre ein Berufswechsel zum Komödianten? Ein Zehntel der Eintrittspreise an die Opfer des Tsunami?

Würde sicher mehr als 10 Franken geben.

hagalil.com 13-01-2005

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