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In Spandau wollen antifaschistische Gruppen Flagge zeigen:
Demonstration gegen Antisemitismus

Von Ralf Fischer

In der Nacht vom 6. zum 7. Dezember 2004 wurden die Straßenschilder der Jüdenstraße in der Spandauer Altstadt mit roter Farbe so bearbeitet, dass nur noch 'Straße' zu lesen war. Mit roter Ölfarbe gelang es den Tätern, den Namenszug "Jüden" auf sehr vielen Schildern zu beseitigen.

Die Schmierfinken, wahrscheinlich aus dem Spektrum der extremen Rechten, zogen weiter bis zur Geschäftsstelle der PDS im Bezirk. Diese liegt auch in der Jüdenstraße. Dort wurde in der gleichen Nacht die Parole "Die Juden sind unser Unglück", auch in roter Farbe, auf die Wand gepinselt.

Dies haben sich nun einige antifaschistische Gruppen aus Berlin und Brandenburg zum Anlaß genommen eine Demonstration durch die Spandauer Altstadt zu organisieren.

Genau einen Monat später, am kommenden Samstag, den 08. Januar 2005, rufen sie dazu auf "Gegen jeden Antisemitismus" einzustehen und gegen die antijüdische und antiisraelische Propaganda im Alltag zu demonstrieren.

Um die Rückbenennung der Jüdenstraße herrschte jahrelange Streit in Spandau. 1938 von den deutschen Faschisten in Kinkelstraße unbenannt dauerte es bis zum 01. November 2002 bis sie ihren alten Namen zurück bekam. Zur Eröffnung kam der damalige Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Alexander Brenner, doch aus der Zuschauermenge wurde Brenner mit Parolen wie 'Juden raus' oder 'Ihr Juden seid an allem schuld' beschimpft, berichtete die Berliner Zeitung am nächsten Tag. Brenner brach daraufhin seine Rede ab und lief mit dem FDP-Fraktionsvorsitzenden von Spandau, Karl-Heinz Bannasch, noch gemeinsam durch die Jüdenstraße.

Für Torsten Lange, von der Initiative gegen Antisemitismus Berlin-Brandenburg, die die Demonstration am Samstag organisiert, liegt der Zusammenhang auf der Hand: "Auf der Welle der inszenierten Empörung vor zwei Jahren wollen die Täter mit ihrer gezielten Provokation in Spandau mitschwimmen", sagt er dem ND. "Dabei ist uns es egal ob es nun Neonazis waren oder 'nur' bürgerliche Judenhasser. Wir demonstrieren gegen Antisemitismus allgemein!"

Samstag, 08.01.2005 Berlin
Start: 15:00 Uhr vom S/U-Bahnhof Spandau

Antisemitische Denkmuster und Ressentiments:
Die Diskussion über die "Jüdenstraße"
Vor gut zwei Jahren war es endlich soweit, 57 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges führte man in Spandau den Namen "Jüdenstraße" wieder ein, den die Nationalsozialisten - auf der Grundlage ihres antisemitischen Weltbildes - getilgt hatten...

hagalil.com 07-01-2005

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