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50. Todestag von Albert Einstein:
2005 ist Einstein-Jahr

Von Gudrun Wilhelmy

100 Jahre Relativitätstheorie und der 50. Todestag des Physikers Albert Einstein sind Anlass für das Einsteinjahr 2005. 1905 entwickelte Albert Einstein seine fünf Aufsätze, deren Umfang gemessen an heute eingereichten Doktorarbeiten lächerlich gering erscheint. Und doch haben sie bis heute weit mehr bewegt und beeinflusst.

Er wurde damit zu einem der weltweit berühmtesten Wissenschaftler seines Jahrhunderts und darüber hinaus. Dass beispielsweise digitale Fotografie und Laser ohne seine bahnbrechende Forschung nicht denkbar ist, wissen nur wenige. Seine außergewöhnliche Persönlichkeit fasziniert bis heute. Am 19. Januar wird das Einsteinjahr in Berlin im Deutschen Historischen Museum eröffnet und mit einer internationalen Konferenz führender Einstein-Forscher am nächsten Tag fortgesetzt. Das Einstein-Jahr ist eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.

Einsteins Engagement umfasste beispielsweise seine Mitgliedschaft im Kuratorium des Bauhauses, seine Ablehnung von Atombomben und daraus abgeleitet seine pazifistische Grundhaltung. Als jüdischer Weltbürger bezog er zu politischen und gesellschaftlichen Fragen für die Machthaber oft unbequeme Stellungen. Konformismus war seine Sache nicht. Er ist eine der bekanntesten jüdischen Persönlichkeiten weltweit weit über Physiker-Kreise hinaus. Das macht ihn zu einer Vorbild-Figur auch für die Jugend, denn Mensch-Sein war ihm wichtiger als religiöse und nationale Zugehörigkeit.

"Phantasie sie wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt"

Das "Einsteinjahr" ist Teil der UNESCO-Jahres der Physik (World Year of Physics). Mit Einstein wird im Rahmen der seit 2000 veranstalteten Wissenschaftsjahre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Person gewürdigt. Diese Initiative hat breite Unterstützung gefunden und eine weitere Innovation ist dabei, dass sich die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ebenfalls daran beteiligt. Anders kann man dem Zitat und Motto dieser Veranstaltungsreihe auch gar nicht gerecht werden: "Phantasie sie wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt". Die Kooperationen schließen neben dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte insbesondere die Hebräische Universität Jerusalem mit ein, ohne deren Unterstützung viele Veranstaltungen kaum möglich wären. Die Liste weiterer Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur mit eigenen Beiträgen zum Einsteinjahr 2005 ist lang und wächst ständig.

Veranstaltungen in ganz Deutschland

Im ganzen Bundesgebiet wird es Veranstaltungen geben, die auf der bereits freigeschalteten Internetsite ständig aktualisiert werden. Das Berlin und Brandenburg besondere Ausstellungen und Veranstaltungen bietet, liegt daran, dass Einstein hier lebte und arbeitete, bis er die Chance ergriff in den USA zu bleiben. Eine Lebensrettende Maßnahme, denn auch vor ihm hätten die Nazis mit ihrer tödlichen Verfolgung jüdischer Bürger nicht halt gemacht.

Berlin und Umgebung, Wissenschaft und Kunst

So wird der zwischen 1919 und 1924 entstandene Einsteinturm in Potsdam in der Ausstellung "Ein Turm für Albert Einstein" und viele seiner Aktivitäten ab 19. März bis 26. Juni 2005 vorgestellt. Hier geht es um Licht, um Architektur und Astrophysik. Im Kronprinzenpalais wird es vom 16. Mai bis 20. September 2005 um den "Ingenieur des Universums" gehen, wie ihn ein Kind definierte, aber in der Komplexität von Weltbild und Erkenntnis, Lebensweg und sein Einfluss bis heute in Forschung und Wissenschaft. Ohne Kunst wäre ein Bild von Einstein undenkbar und so werden im September in Berlin, Potsdam und Caputh neun internationale Künstlerinnen und Künstler im Projekt "Einstein Spaces" ihre Arbeiten präsentieren und installieren. Mit "Relativ jüdisch: Albert Einstein – Jude, Zionist, Nonkonformist" wird die "Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum" Einsteins Verhältnis zum Judentum, zum Zionismus und zur Gründung des Staates Israel dokumentieren.

Deutschlandweite Aktivitäten und darüber hinaus, Einsteins Erben

München widmet ihm eine Ausstellung vom 6. Mai bis 31. Dezember "Abenteuer der Erkenntnis. Albert Einstein und die Physik des 20. Jahrhunderts" im Deutschen Museum. Das Berliner Maxim-Gorki-Theater wird nach Aufführungen in Berlin des Stückes "Einstein + Beckett" später in Zürich und Bern gastieren. Im September wird es ein Internationales Schülercamp in Berlin geben. Mit dem Ausstellungsschiff MS Einstein, das Erlebnisschiff von Wissenschaft im Dialog, werden "Mitmach-Exponate" viele deutsche Wasserstraßen nutzen und an zahlreichen Städten anlegen. Schülerakademien mit Wettbewerben und Sommercamps für den wissenschaftlichen Nachwuchs bietet Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich und Polen die Chance über 40 Projekte vorzustellen. Das Deutsch-Französische Jugendwerk hat eine Wissenschaftskarawane durch Deutschland und Frankreich organisiert.

Dies ist bei weitem nicht alles. Insbesondere Schüler und Lehrer sollen in diesem Jahr durch interaktive Projekte mit dem Leben und Werk Einsteins vertraut gemacht werden. Denn es geht den Veranstaltern um "Einsteins Erben", die für wissenschaftliche Themen begeistert werden sollen. Dies soll eine wichtige Innovationsinitiative für Deutschland sein und zur Debatte des Wertes von Wissenschaft in der Gesellschaft beitragen.

Eine Persönlichkeit in Zitaten

Zum Schluß einige Zitate, die auf der Pressekonferenz gefallen sind:
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle."
"Freude am Schauen und Begreifen ist das Schönste an der Natur."
"Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher."
"Alle Wissenschaft ist nur eine Verfeinerung des Denkens des Alltags."
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."

www.einsteinjahr.de

hagalil.com 31-12-2004

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