Peacecamp 2004
Vor wenigen Tagen kehrten wir - 26 israelische, arabische
und österreichische Jugendliche - von einem 10-tägigen Ferienlager in
Österreich nach Hause zurück. Das Camp befasste sich mit Aspekten der
persönlichen Identität und der Gruppenidentität, mit der Fähigkeit, die
Identität Anderer kennen zu lernen, Anderen zuzuhören und sie zu
respektieren, und beinhaltete zahlreiche Workshops - Kunst, Malen, Tanzen,
Musik, Drama, Plastik usw. Außerdem gab es Ausflüge und Wanderungen sowie
zahlreiche Gruppengespräche unter der Leitung von Psychologen.
Trotz der Konflikte, die erwartungsgemäß unter den
Teilnehmern und den verschiedenen Gruppen aufkamen, überschatteten diese
nicht die starken persönlichen Bande, die zwischen Teilnehmern entstanden,
so dass die anfangs noch sehr stark vorhandenen Vorurteile abgeschwächt
wurden. Es war dies eine der bedeutendsten Erfahrungen meines bisherigen
Lebens und ich genoss (beinahe) jeden einzelnen Augenblick, den ich in
Österreich verbrachte.
Ich habe viel mehr gelernt, als ich mir erwartet hatte,
besonders über die arabische Gruppe. Niemand von uns weiß, welch große Bürde
ihrer Religion und Tradition auf ihnen lastet. Das, was sie mir selbst über
sich erzählt haben, ist die Realität, die sie leben, und diese unterscheidet
sich sehr von dem Bild, das uns im Fernsehen über sie vermittelt wird. Auch
die Begegnung mit den Österreichern war erstaunlich. Wir bereiten uns
bereits auf das nächste Treffen, unsere nächste Reise nach Österreich vor.
Das Ferienlager wurde übrigens als Dokumentarfilm
aufgezeichnet und wird voraussichtlich im Herbst beim Jüdischen Filmfestival
sowie in einigen europäischen Fernsehstationen zu sehen sein.
Livnat Holinger
Gymnasium Emek Chefer
English
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Nili Gross:
Englisch
?????
Ein etwas anderes Ferienerlebnis:
Peacecamp 2004
Ein Friedensprojekt von Hadassah Austria und drei
SchülerInnengruppen aus Israel und Österreich...
hagalil.com
23-08-2004 |