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Irakische Juden:
Bei uns in Bagdad

Es ist zu hoffen, dass sich bei dem vom Österreichischen Institut für Internationale Politik organisierten akademischen Austausch und kultureller Veranstaltung nicht um eine weitere antizionistische Zusammenkunft handelt, die lediglich Bagdad nostalgisch heraufbeschwört, sondern, dass die Gelegenheit genutzt wird, um diese vielschichtige Geschichte der Juden im Irak aufzuarbeiten. Mein Artikel kann als Beitrag dazu verstanden werden.

Von Karl Pfeifer

Es ist lobenswert, wenn aus dem Irak stammende "JüdInnen und AraberInnen" sich am 20. und 21. Juni zum "akademischen Austausch" in Wien treffen. Unsere Medien berichten ja ausführlich und oft über das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge, auch dann wenn es sich um Menschen handelt, die in der vierten und fünften Generation im Libanon oder Syrien geboren wurden. Sehr selten erfahren wir etwas über das Schicksal der Juden, die aus arabischen Ländern flüchten mussten oder vertrieben wurden, nicht ohne zuvor gründlich beraubt geworden zu sein.

Bei Veranstaltungen von "JüdInnen und AraberInnen" kommt es manchmal zu Verharmlosungen, zum Beispiel voriges Jahr in Berlin als der Film "Forget Bagdad" gezeigt wurde, der auch diesmal vorgeführt wird: "Erst als sich nach dem Ersten Weltkrieg die antagonistischen Ideologien des Zionismus und Panarabismus im Nahen Osten durchsetzten, kam es zu Repressionen gegen die jüdische Bevölkerung." Der Zionismus war für die Judenmörder nur eine Ausrede. Der Zionismus im Irak, war eine späte Reaktion auf den damals vorherrschenden nazifreundlichen antisemitischen Panarabismus. Die allermeisten irakischen Juden, die 1941 und später Opfer der Verfolgung wurden, hatten mit dem Zionismus nichts zu tun. Die Führer der irakischen Juden waren antizionistisch und es entbehrt nicht einer bitteren Ironie, dass einer der 1948 hingerichteten Juden im Irak freiwillig Geld für die Araber in Erez Israel spendete, assimiliert und antizionistisch eingestellt war.

Hoffentlich wird diese "kulturelle Veranstaltung" nicht die abwechslungsreiche Geschichte der Juden im Irak umschreiben. Denn diese Geschichte kannte einmalige Blütezeiten, aber auch antijüdische Pogrome und Ausschreitungen, die nicht als Reaktion auf die Entstehung des Staates Israel verharmlost werden dürfen.

Einige neue Historiker in Israel (nicht alle) gehen davon aus, dass es nicht auf die Fakten, also auf die tatsächliche Geschichte ankommt, sondern auf die Narrative. Und sie begeben sich dorthin, wo Geschichtsschreibung schon einmal war, auf den Weg der Agitation. Das Bild, das sie malen, ist schwarz-weiß. Auf der einen Seite, die bösartigen Zionisten, die das angeblich harmonische Zusammenleben der Juden und Araber störten und die eigentlich die Verursacher der Pogrome und Ausschreitungen waren. Solche Töne werden von Arabern dankbar aufgenommen, denn es passt in das Bild, das die meisten arabischen Medien von der Geschichte entwerfen.

Benny Morris, der den Begriff "neue Historiker" geprägt hat, setzte sich in seiner Forschung radikal mit der Geschichte des arabisch-israelischen Konfliktes auseinander und er hat die in der israelischen Historiographie bis dahin gängigen Geschichtslegenden durch von Dokumenten gestützte kritische Geschichtsschreibung ersetzt. Diesen selbstkritischen Zugang vermissen wir schmerzlich bei den meisten arabischen Historikern. Und doch ist zu hoffen, dass bei einem "akademischen Austausch" sich aus Irak stammende AraberInnen genau so kritisch mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen und sich nicht mit dem kulturellen Programm begnügen.

Tatsache ist auch, dass in Israel eine israelische-jüdische Nationalität entstanden ist, mit eigener Sprache, eigener Kultur, und dass die überwiegende Mehrheit der Juden nie wieder dhimmis, d.h. beschützte und geduldete zweitklassige Staatsbürger werden wollen.

Es nützt nichts nostalgisch sich nur an die guten Zeiten der Juden im Irak zu erinnern und die Geschichte der Pogrome, Ausschreitungen und der Beraubung auszublenden. Frieden ist durch solche Anpassung an die arabische Narrative nicht zu erreichen.

Bernard Lewis hat sich in seiner Geschichte des Antisemitismus "Treibt sie ins Meer!" (Ullstein, 1989, ISBN 3-548-34595-6) auch mit der Geschichte des modernen Antisemitismus in den islamischen Ländern auseinandergesetzt: "Im allgemeinen entsprach die Einstellung der Moslems der eines Herrenvolkes gegenüber einem Untertanenvolk, das sie mit einer Art großzügiger Herablassung zu behandeln bereit waren, solange es sich gebührend unterwürfig benahm. Unter den veränderten Umständen in der Ära der europäischen Vorherrschaft hörte der Nichtmoslem auf, in moslemischen Augen verächtlich zu sein, und wurde gefährlich. Im Falle der Juden wurde diese neue Einstellung noch gefördert durch die Einfuhr gewisser Ideen, die für den europäischen Antisemitismus charakteristisch, die aber selbst bei denjenigen islamischen Gegnern von Juden und anderen Nichtmoslems, bei denen die Vorurteile am schärfsten ausgeprägt waren, bis dahin unbekannt gewesen waren." (S. 148)

Der bekannteste Pogrom gegen Juden in Bagdad ereignete sich sieben Jahre vor Errichtung des Staates Israel und heute schätzen die Historiker, dass ungefähr 180 Juden dabei getötet wurden. Lewis schreibt: "Der erste Angriff auf eine jüdische Gemeinde in einem arabischen Land im Stile der Achsenpolitik ereignete sich am 1. und 2. Juni 1941 in Bagdad, also in dem kurzen Interregnum zwischen dem Zusammenbruch des prodeutschen Raschid-Ali-Regimes und dem Eintreffen der britischen Truppen. In diesem Fall war der Pöbel zur Tat übergegangen, nicht die Behörden. Nach amtlichen Quellen... wurden Juden 240 verletzt, 586 Geschäfte geplündert und 911 Häuser zerstört. Inoffizielle Schätzungen lagen viel höher. Das Massaker wurde von Soldaten, Polizisten und anderen Elementen verübt, die von dem gestürzten Raschid-Ali-Regime aufgehetzt worden waren und die sich für dessen Niederlage rächen wollten. Zwei Tage dauerte das Massaker ungehindert an, während die britische Armee, der die Stadt inzwischen wehrlos ausgeliefert war, nichts unternahm, sondern in den Außenbezirken wartete." (S. 189)

"[...] Die Juden von Bagdad hatten in diesen beiden Schreckenstagen erfahren müssen, dass sie ihren Nachbarn und Herren auf Gnade und Barmherzigkeit ausgeliefert waren. Sie hatten auch erfahren müssen, dass westliche Regierungen, um gute Beziehungen zu eben diesen Herren buhlend, wenig oder nichts zu tun bereit waren, um ihnen zu helfen. Unnötig zu erwähnen, dass diese Lektion auch auf die Herren selbst ihre Wirkung nicht verfehlte." (S. 190)

Ich habe aus dem Hebräischsprachigen Buch von Itamar Levin (Schkia bemisrach, Chissul hakhilot hajehudiot bemedinot arav veschod rechuschan, misrad habitachon, Tel Aviv 2001, ISBN 965-05-1100-8) über die Liquidierung der jüdischen Gemeinden in den arabischen Ländern und den Raub ihres Vermögens ein paar interessante Stellen übersetzt und redigiert.

Die Juden Iraks

Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Bagdad werden nie diese Nächte in Bagdad vergessen. In den Nächten des Jahres 1970, wenn ein Auto in der Nähe des Hauses vorbeifuhr waren viele der Hausbewohner alarmiert aufgewacht. Einige fielen auf ihre Knie und beteten, dass das Auto nicht halte. Denn das Halten hätte eine brutale Hausdurchsuchung bedeutet, willkürliche Anhaltung, grausame Folter und vielleicht sogar den Tod. Ein Jahr zuvor wurden neun Juden im Zentrum von Bagdad unter der falschen Beschuldigung für Israel spioniert zu haben aufgehängt. Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde wagten nicht öffentlich zu weinen, aus Angst es könnte ihnen was passieren. "Wir fuhren zur Universität und der Fahrer wusste nicht, dass wir Juden sind. Er begann genüsslich zu erzählen, was das für ein großartiges Schauspiel war. Eine von uns begann zu weinen, aber sie erhielt einen Schlag, damit sie sofort damit aufhöre. Wir hatten Angst", erzählt eine Frau, die damals junge Studentin in der Stadt war.

Sie, Tochter einer der reichsten Familien im Irak flüchtete 1970. Ihre Familie war so reich, dass in den Jahren 1928-30 König Feisal ihr großartiges Haus mietete, damit es als sein Wohnsitz diene, bis sein Palast erbaut wurde. Heute befindet sich das Präsidentenpalais Saddams auf dem Land, das dieser Familie gehörte. Aber die Jahre der Verfolgung, der Beschlagnahme, und der Diebstähle haben diese Familie fast mittellos gemacht. Alles was sie tun konnten, war eine detaillierte Forderung über ihre Häuser und Grundbesitz der Millionen Dollar wert war, der israelischen Regierung vorzulegen. Doch die Angst ist noch in den Herzen: "Bitte unseren Namen nicht einmal in Andeutung erwähnen", sagt eine der Töchter dieser Familie, die seit 30 Jahren in Sicherheit in Kanada lebt. Es ist richtig, dass sie im Irak keinen Verwandten mehr haben, es ist richtig, dass die Chancen, dass sie etwas erhalten für das riesige Vermögen dem Null gleicht, aber das Trauma des Jahres 1970 besteht noch.

Mitte des 19. Jahrhunderts waren die meisten irakischen Juden im Gewerbe und Kleinhandel beschäftigt. Nach der Öffnung des Suezkanals (November 1869) hatte Irak einen wichtigen Platz im Fernosthandel und die Juden hatten dabei eine wichtige Rolle gespielt, weil sie Fremdsprachen beherrschten und weil irakische Juden in den Zentralen des Handels wohnten – in England, Indien und dem Fernen Osten. Was ihnen erleichterte diese Märkte zu beherrschen. Diese Entwicklung hat die Lage der Juden in Bagdad und Basra merklich verbessert. Hingegen verschlechterte sich die Lage der Juden im Kurdistan und in Mossul, die darunter litten, dass die Handelsroute nicht mehr über Aleppo sondern über Suez führte. 1917 wurde der Irak von der britischen Armee erobert. Unter der neuen Herrschaft gelang es vielen Juden wichtige Regierungsposten zu besetzen und die jüdische Gemeinde entwickelte eine rege erzieherische und kulturelle Tätigkeit. So wie in Europa gibt dies nicht das gesamte Bild wieder. Nicht zu vergessen, der Irak war bis 1917 unter türkischer Herrschaft. Prof. Chaim Cohen, ein wichtiger Forscher zum Thema Juden in arabischen Ländern, denkt, dass zusammenfassend trotz der Eindrücke von Reisenden, die den Irak Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts besuchten, die Mehrheit der Juden arm war. Er sagt: "Obwohl wir keine Daten über ihre Beschäftigung vor dem Ersten Weltkrieg haben, zeigt es sich, dass die Mehrheit im Gewerbe und Kleinhandel beschäftigt war. Nur wenige waren Kaufleute oder gehörten den freien Berufen an. Denn erst Anfang des 20. Jahrhunderts beendeten irakische Juden medizinische und juristische Hochschulen in Istanbul und Europa. Auch unter den Beamten war die Zahl der Juden niedrig, auch weil es dort damals wenige fremde Firmen und Banken gab und auch weil die Mehrheit der irakischen Juden nicht türkisch lesen und schreiben konnten und deswegen wurden nur wenige von ihnen von der Regierung angestellt."

Während der britischen Herrschaft (1917-1932) änderte sich die Lage der Juden auf dem Gebiet der Wirtschaft wesentlich. Die Briten wechselten sowohl das türkische Regierungssystem als die Beamten aus, am Anfang beschäftigten sie bevorzugt Christen, dann Juden, die in ihren Augen als viel fortschrittlicher als ihre moslemische Nachbarn galten. Wegen des Nichtvorhandensein einer moslemischen oder christlichen Konkurrenz erhielten Juden hohe Posten. So war während der ersten Hälfte der zwanziger Jahre Jeheskel Sasson Finanzminister, der eine Steuerreform durchführte.

Die Unruhen während der ersten Jahre der Unabhängigkeit

Irak erhielt im Oktober 1932 seine Unabhängigkeit. Großbritannien hörte auf, die Inneren Angelegenheiten Iraks zu beaufsichtigen und begnügte sich mit militärischer Anwesenheit die seine strategischen und wirtschaftlichen Positionen (insbesondere Öl und Luftfahrt) bewahren sollten. Die darauf folgenden neun Jahre waren von politischer Instabilität gekennzeichnet, insbesondere aufgrund des religiösen Hintergrunds. 1933 hat die irakische Armee im Norden des Landes gegen die assyrische Minderheit ein Massaker durchgeführt, während dieser Zeit kam es im zentralen und südlichen Irak immer wieder zu Unruhen zwischen Schiiten und Sunniten. König Feisal verlor die Herrschaft über die Lage, und das wurde noch schlimmer mit der Thronfolge seines psychisch labilen Sohnes Gazi, nachdem sein Vater im September 1933 starb. Das politische Vakuum wurde bald durch Militäroffiziere gefüllt, die im Oktober 1936 einen Putsch durchführten. Es kam zu einer Militärdiktatur hinter der Maske einer zivilen Verwaltung. Im April 1939 starb König Gazi bei einem Verkehrsunfall und die Macht wurde durch den Regenten, Onkel des Thronfolgers Feisal II, Abd al Illa ausgeübt. Die Instabilität setzte sich fort und spitzte sich aufgrund der Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und der britischen Niederlagen zu. Vier Oberste, genannt das "goldene Viereck" herrschten hinter den Kulissen und als ihr Regierungschef amtierte Rashid Ali al-Gaylani, der offen seine Sympathie für das Dritte Reich bekundete und im Januar 1941 zurücktrat. Drei Monate später anlässlich einer Art von Putsch des "goldenen Vierecks" kehrte er zurück, doch nicht für lange. Nach einem Monat wurde er von der britischen Armee und Luftwaffe gestürzt, er flüchtete nach Deutschland, wo er als Propagandist für die Nazis tätig war. Von da an und bis zum Kriegsschluss befand sich der Irak unter der Führung des Politikers Nuri Said auf der Seite Großbritanniens. Das blieb so während der vierziger und fünfziger Jahre.

Vor dem Zweiten Weltkrieg waren mehr als die Hälfte der Importeure und Exporteure Juden. Vor dem Krieg waren unter den 18-19 Vorstandsmitgliedern der Handelskammer in Bagdad 9-11 Juden. Während der Jahre 1938-39 waren unter den 25 reichsten Kaufleuten Bagdads zehn Juden. (Es werden die Namen der Familien und ihre Beteiligungen aufgezählt K.P.)

Es begann auch der Hass gegen diese erfolgreichen und reichen Juden spürbar zu werden, schon während der zwanziger Jahre als Juden führende Positionen in der britischen Verwaltung erhielten und in den Augen der Moslems als Menschen betrachtet wurden, die Stellungen bekleiden, auf die sie kein Recht haben. Wegen Mangel an Alternative musste die moslemische Bevölkerung dies akzeptieren, doch nicht ohne der Gefühle der Bitterkeit und des Neids. Die brachen aus, nach dem Erhalt der Unabhängigkeit des Iraks – und schärfer – mit den Erschütterungen des Zweiten Weltkriegs.

Die erste antijüdische Welle in der Wirtschaft wurde damit begründet, dass die moslemischen Absolventen der mittleren und höheren Schulen keine Arbeit finden konnten, während die Anzahl der jüdischen Beamten wuchs.

1932 wurden 800 Juden in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt, 800 als Beamte der Eisenbahn, 100 als Angestellte fremder Firmen und 66 Bankangestellte. In einem künstlichen Versuch die Arbeitslosigkeit zu verringern, hat die irakische Regierung Tausende überflüssige Beamte eingestellt. Doch die Weltwirtschaftskrise betraf 1930 auch den Irak und zwang die Regierung, die Anzahl der Beschäftigten einzuschränken und den Gehalt der Verbliebenen zu kürzen. Die Empörung der Arbeitslosen wuchs und richtete sich gegen die Juden. Einige Politiker bedienten sich dieser Stimmung für ihren Vorteil, obwohl sie in ihren Betrieben jüdische Angestellte beschäftigten.

Parallel dazu wurde die Nazipropaganda unter der Führung von Dr. Fritz Grobe, dem deutschen Gesandten in Bagdad, der sein Amt im Oktober 1932 antrat, bestärkt. Grobe kaufte die Tageszeitung "Al Alam al Arabi" und veröffentlichte darin eine arabische Übersetzung von "Mein Kampf".

Der erste praktische Ausbruch des Antijudaismus und Antisemitismus kam 1934 mit der Entlassung von Dutzenden jüdischen Beamten des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums. Die Entlassung befahl der Minister Arschad Al Amri, ein bekannter Judenhasser, der nur zwei Monate zuvor sein Amt übernahm. Die Juden reagierten mit einem dreitägigen Generalstreik, der den gesamten Handel lahm legte und nur beendet wurde, nachdem Al Amri zusicherte, dass es keine weiteren Entlassung geben wird.

Der nächste Schritt folgte 1935, als das irakische Unterrichtsministerium inoffiziell die Anzahl der jüdischen Schüler an staatlichen Mittelschulen und anderen höheren Schulen einschränkte, ein Schritt der in Europa "numerus clausus" genannt wurde.

Im Februar 1936 wurden 300 jüdische Beamte entlassen, viele von ihnen in hohen Stellungen. In den folgenden Monaten wurde beschlossen, dass Juden nur mit der Zustimmung des Ministers befördert werden dürfen und dass es tunlich zu vermeiden ist, Juden einzustellen. Den Hintergrund dazu lieferte eine wilde antijüdische Hetze in den irakischen Zeitungen, die alle Betriebsinhaber aufforderten keine Juden aufzunehmen. Doch diese Aufrufe blieben ohne praktisches Echo, denn es gab in der Privatwirtschaft keine Alternative zur Beschäftigung von Juden.

Trotz dieser wirtschaftlichen Beschränkungen haben die Machthaber geachtet, das Leben der Juden zu garantieren. Prof. Moshe Gat, ein führender Historiker des irakischen Judentums betont, dass diese nationalistischen Kreise im Irak während der dreißiger Jahre in der irakischen Öffentlichkeit in der Minderheit waren und die Regierung sich gegen sie und ihre Erklärungen stellte. Trotz der Bemühungen der Regierung wurden 1936-39, den Jahren des Aufstandes der Araber in Erez Israel, zehn irakische Juden ermordet – doch die Führung der jüdischen Gemeinde war der Meinung, es handle sich um Vorfälle, deren Ursache der jüdisch-arabische Konflikt und nicht eine qualitative Änderung selbst der irakischen Juden sei. Diese Führung unter Rabbi Sasson Kaduri, erklärte ihren Widerstand gegen den Zionismus, aus der Annahme, dass dies die Zukunft der Juden Iraks gewährleisten würde. Doch im Juni 1941 wurde der Gedanke, dass sich Juden in der irakischen Gesellschaft integrieren könnten zerschlagen.

Was während des Schavuot Fest 1941 geschah erzählte nach Jahrzehnten Nasima Mualam-Cohen: "Wir hörten die ganze Nacht Schüsse und Schreie, die ganze Nacht. Am frühen Morgen wurde es ruhig. Mein Vater ging in der Früh in die Synagoge. Er betete nicht. Als er zurückkam erzählte er Mutter was geschehen war: Man hat Häuser von Juden niedergebrannt, Frauen vergewaltigt, Juden beraubt. Man hat eine Synagoge niedergebrannt. Während Vater noch erzählt – sind sie in unser Haus eingebrochen. Sie haben beide Türen gebrochen und kamen Stöcke schwingend schreiend ins Haus. Und da nahm uns unser Vater und wir stiegen hoch zum Dachboden. Eins nach dem anderen. Wir die Kinder vorne, dann unsere Mutter und als letzter unser Vater. Plötzlich hörte meine Mutter einen Schuss, sie drehte sich um und sah unseren toten Vater. Es kam ein Polizist, und sie fing an zu weinen und sagte: Man hat meinen Mann getötet. Er antwortete: welchen Tod wollen Sie? Und schlug ihr mit dem Gewehr auf den Kopf."

Der später von den Nazi ermordete Enzo Sireni, der im April 1942 als Vertreter des Einwanderungsinstituts nach Bagdad kam, berichtete im Februar 1943 – fast zwei Jahre nach dem Farhud: "Der Eindruck dieser Ereignisse auf die Juden war gewaltig, während dieser beiden Tage im Juni 1941 wurde der Traum der Assimilation an die Araber gebrochen und der Glaube man könne in der Diaspora Irak ein normales Leben führen hörte im Herz der Juden auf. Der Wunsch zu flüchten erstarkte. Wenn nicht alle Wege gesperrt gewesen wären, wenn nur irgendeine Tür geöffnet wäre, dann hätten sich die Juden Iraks durchgezwängt. Auch diejenigen, die lange Jahre ihre Treue zum Irak erklärt hatten."

Doch dieser Eindruck zerstreute sich binnen einiger Jahre und wieder herrschte die Illusion als ob die Juden sich in der Mehrheitsgesellschaft ihrer Heimat integrieren könnten. Die Führer der Gemeinden sahen im Zionismus keine Lösung, weil sie noch meinten, die Identifikation mit dem zionistischen Werk in Erez Israel würde die Gefahren für die Gemeinden nur bestärken. Ihrer Meinung nach war der "Farhud" das Resultat von außerordentlichen Umständen, und daher muss man die Gemeinde schnell wieder aufbauen und Schritte vermeiden, die eine erwünschte Integration verhindern könnten. Diese Gemeindeführer konnten auf die Tatsache hinweisen, dass mit der Rückkehr des Regenten Abd al Illa und der Errichtung einer stabilen probritischen Regierung, die Ordnung wiederhergestellt wurde. Die Regierung ernannte eine Untersuchungskommission und bot auch Entschädigung an – 20.000 Dinar.

Mehr als alles andere – setzt Gat hinzu – hat der wirtschaftliche Aufschwung dazu beigetragen, die Ereignisse des "Farhud" zu verdrängen. Nach dem Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges – lediglich drei Wochen nach dem Pogrom – wurde die militärische Anwesenheit der Alliierten im Irak bestärkt. Mehr Militär im Irak ohne Kämpfe brachte wirtschaftliche Blüte, von der die Juden wegen ihrer Stellung im Import/Export Geschäft profitierten. Alle sie diskriminierenden Verordnungen wurden aufgehoben und sie konnten wieder als Regierungsangestellte arbeiten. Nur wenige junge Juden verstanden, dass diese Lage nur provisorisch war, sie entfalteten zionistische Aktivitäten und hatten sogar eine Untergrundbewegung gegründet. Das wurde der Kern für die Rettung der Juden in den Jahren danach.

Die Juden Iraks nach der Errichtung Israels

Vor der Entstehung des Staates Israel lebten 130.000 Juden im Irak. Nach dem UNO-Beschluss zur Teilung des Mandatsgebietes "schützten die Behörden das Leben der Juden, aber es begann eine Periode der Unterdrückung und Diskriminierung" fasste Moshe Gat zusammen. Diese Politik gründete auf einer tiefen Wirtschaftskrise, einer wachsenden Inflation, Dürre und Mangel an Nahrungsmitteln, der Kampf zwischen chauvinistischen Kreisen und den Kommunisten sowie dem Wahlkampf vor den Wahlen im Juni 1948.

Das Regime befürchtete, dass Ausschreitungen gegen Juden sich erweitern könnten zu Ausschreitungen gegen es selbst, doch zur gleichen Zeit befürchtete es auch, dass eine offene Verteidigung der Juden, während ihre Brüder arabisches Land in Erez Israel "rauben", die Empörung der chauvinistischen Kreise auslösen könnte. "Sie waren überhaupt nicht interessiert, dass die Juden getroffen werden" resümiert Gat, "man kann sagen, dass die Frage der jüdischen Existenz auf irakischem Boden zum inneren Problem für das irakische Regime wurde, ein Problem dessen Lösung sie noch nicht fanden. Einerseits mussten sie eine Politik verfolgen, die chauvinistische Kreise hinderte antijüdische Ausschreitungen zu provozieren, andererseits das Leben der jüdischen Gemeinde schützen. Das Regime beschloss eine Politik der kontrollierten Unterdrückung und Diskriminierung, indem sie die Zügel straff in ihrer Hand behielt."

Ein Dokument des israelischen Einwanderungsinstituts (September 1949) zählt detailliert die Einschränkungen auf, die nach dem 29. November 1947 die Juden im Irak erleiden mussten. Es wurde ihnen u.a. verboten, den Staat zu verlassen außer in Ausnahmesituationen, wie gefährliche Krankheit, und auch da nur gegen eine Kaution von 2000 Dinar, später 3000 Dinar. Die Ausreise musste vom Verteidigungsminister genehmigt sein. Wenn ein Jude vorher das Land verlassen hatte und nicht bis Ende Oktober 1948 zurückgekehrt war, dann wurde sein Vermögen beschlagnahmt. Die jüdische Gemeinde erhielt im März 1949 den Befehl den Behörden über diejenigen Bericht zu erstatten, die den Irak seit 1933 verlassen hatten und nicht zurückgekehrt sind, so dass man ihr Eigentum leichter beschlagnahmen konnte.

Am 15. Mai 1948 wurde ein Militärregime im Irak eingeführt, und das war das Signal für die offene Verfolgung der Juden. Die Polizei durchsuchte tausende jüdische Wohnungen " zu allen Tages- und Nachtzeiten in der gröbsten Form. Im Fall, dass die Besitzer sich nicht beeilten die Türen zu öffnen, wurden diese eingeschlagen. Während der Durchsuchungen wurden Mauern eingerissen, Schränke zertrümmert und die Bettwäsche zerrissen. Juwelen und Wertsachen wurden entweder gestohlen oder offen geraubt und keiner wagte zu protestieren. In einigen Fällen begnügten sich die Polizisten damit. Meistens aber wurden die Juden in die Polizeistationen gebracht, wo man von ihnen Geld erpresste." Diese Verfolgung ermunterte Irakis ihre Schulden an Juden nicht zurückzuzahlen, und es gab auch welche, die von ihren jüdischen Nachbarn mit der Drohung einer Anzeige Geld erpressten.

Im Rahmen des Militärregimes wurden vier Militärgerichte installiert, die zumeist gegen Juden verschiedene mitunter auch abstruse Beschuldigungen erhoben, die zumeist reine Erfindungen waren. "Der Beschuldigte wird von den Richtern mit Flüchen und Beschimpfungen überschüttet, doch er muss schweigen und darf auch nicht höflich antworten, sonst wird seine Strafe verschärft oder wie es passierte, ist der Präsident des Gerichtes von der Bühne heruntergestiegen und hat den Juden Ohrfeigen verpasst und getreten.". Die meisten beschuldigten Juden wurden für schuldig befunden, und ein Teil von ihnen wurde zum Tod bzw. zu langjährigen Haftstrafen sowie zu hohen Geldstrafen verurteilt. Der Verfasser berichtet detailliert über die wirtschaftlichen Einschränkungen und die Beschlagnahme unter verschiedenen Titeln des jüdischen Vermögens, welche das hauptsächliche Mittel der Politik des Regimes waren.... Er schildert die Entlassung der jüdischen Beamten, die auch nicht mehr von jüdischen Arbeitgebern beschäftigt werden durften. Manche litten unter Hunger und waren gezwungen ihr Eigentum zu verkaufen bzw. sich an die Wohltätigkeitsinstitutionen der Gemeinde zu wenden. Im September 1948 wurde den Juden verboten sich mit Import/Export zu beschäftigen. Juden wurden nicht in Spitälern und Ambulatorien behandelt. Die jüdischen Schüler wurden aus den staatlichen Schulen ausgeschlossen. Die jüdischen Zeitungen wurden entweder durch Verordnung oder wegen Verhaftung ihrer Angestellten geschlossen.

Der Fall eines antizionistischen reichen Juden

Schafik Adas zahlte mit seinem Leben allein dafür, dass er ein reicher Jude war. Adas ein Assimilierter, der nie irgendein Interesse für den Zionismus zeigte, der in seiner Stadt Basra die besten Beziehungen zu den Behörden pflegte und freiwillig Geld für die Araber in Erez Israel spendete – war das reichste Mitglied der Handelskammer in Bagdad vor dem Zweiten Weltkrieg. Seine Hauptbeschäftigung war die Vertretung der amerikanischen Autofirma Ford. Er wurde im August 1948 verhaftet und beschuldigt Tanks, Lastautos und andere Waren aus den Beständen der britischen Armee erworben zu haben und diese über Italien nach Erez Israel geschickt zu haben. Die Staatsanwaltschaft konnte seine Schuld nicht beweisen, aber das Gericht hat diese Tatsache genauso nicht beachtet, wie dass sein Handel mit militärischer Ausrüstung lediglich 10% seiner Geschäfte betrug. Alle seine Geschäftspartner waren Moslems und darunter bekannte Politiker, doch ihre Namen wurden im Gericht nicht erwähnt und sie wurden auch nicht als Zeugen zitiert.

Lediglich einen Monat nach seiner Verhaftung, wurde Adas zum Tod durch Hängen und einer Geldstrafe von fünf Millionen Dinar verurteilt. Der Regent Abd al Illa – der früher Adas in seinem Haus besuchte – bestätigte das Urteil, und erklärte offen dem amerikanischen Botschafter, dass hätte er versucht, das Urteil zu mildern, doch er befürchtete die Konsequenzen einer solchen Strafherabsetzung auf die Armee. Adas wurde am 23. September öffentlich in Basra gehängt. Und seine Leiche blieb noch fünf Stunden am Galgen hängen. Für die Moslems war das ein Freudensfest, während die Juden schwer erschüttert wurden. Das Gefühl war, wenn so etwas mit einen Menschen wie Adas geschehen konnte – dann ist es klar, dass es überhaupt keine Hoffnung gibt auf die Integration in die irakische Gesellschaft und es ist auch klar, dass kein irakischer Jude sich sicher wähnen kann.

Und tatsächlich wurden auch andere reiche Juden in der zweiten Hälfte 1948 vor Gericht gestellt, darunter Moshe Schochat, stellvertretender Direktor der irakischen Eisenbahn, der wie Adas beschuldigt wurde, Militärausrüstung ins Ausland geschmuggelt zu haben, der Millionär Salman Silcha, Inhaber einer Familienbank, der beschuldigt wurde Gelder nach Tel Aviv geschmuggelt zu haben; der Millionär Chaim Natanel, Besitzer einer Transportfirma in Bagdad, der anscheinend beschuldigt wurde Juden nach Israel transportiert zu haben (Das Dokument ist nicht klar); während der Millionär Stanley Schaschua vor Gericht gestellt wurde, weil man bei ihm Briefe aus Erez Israel fand. Parallel dazu wurden auch Juden mit dem Argument verurteilt, sie hätten an kommunistischen Demonstrationen teilgenommen, weil sie in Jahren 1943-45 vollkommen legal Handel mit der Sowjetunion trieben.

Aus den Dokumenten kann man nicht erfahren, was mit diesen Menschen geschah. Die totale Summe der Geldstrafen war – laut der ägyptischen Zeitung Al Ahram, die man nicht der Sympathie mit Juden verdächtigen kann – 20 Millionen Dinar.

Während der Gerichtsverhandlung von Adas, am 17. September 1948 bereitete die jüdische Gemeinde im Irak ein Memorandum vor, dass sie Folke Bernadotte, dem UNO-Vermittler im Konflikt Erez-Israel zukommen lassen wollte, der vor einem Besuch Bagdads stand. Das Memorandum wurde nicht überreicht, denn Bernadotte wurde in Jerusalem ermordet bevor er in den Irak reisen konnte. Aber die Kopie wurde aufbewahrt, und es beweist eine außerordentliche Tapferkeit der verfolgten jüdischen Gemeinde. Die Verfasser zögerten nicht zu argumentieren, dass die Taten der Behörden in Bagdad den Taten Hitlers ähnelten. "Eins nach dem anderen befreit man sich von den Juden – durch den Raub ihres Eigentums, durch das Erzwingen von Bestechungen oder Geldstrafen oder man schmeißt sie ins Loch bis sie verfaulen oder sterben." Tatsächlich war die Beraubung die erste Phase vor der physischen Vernichtung der europäischen Juden, so dass der Vergleich richtig ist. Im Memorandum wurde auch erwähnt, dass einer der Kandidaten für die Wahlen im Juni 1948 eine Rede hielt, die nur aus einem Satz bestand: "Heil Hitler, wählt mich, ich bin ein Feind der Juden."

Im Memorandum wurde Bernadotte aufgerufen, nicht die offizielle Version Bagdads und die erzwungenen Erklärungen der Juden zu glauben. Die Verfasser forderten Bernadotte auf, auf die Straßen zu gehen und sich die angsterfüllten Augen anzuschauen. Sie betonten auch die Treue der jüdischen Bürger zu ihrer Heimat, die so weit ging, dass sie selbst es waren die 1934 von den Behörden forderten eine in Bagdad eingerichtete zionistische Schule zu sperren. Das Memorandum protestierte gegen die Unterdrückungsmaßnahmen und gegen das Ausreiseverbot, gegen die Verhaftungen unter fadenscheinigen Vorwänden und den Aufrufen zum Boykott der Juden ("Genau wie das in Deutschland geschah") um ihnen jede Existenzgrundlage zu rauben. Das Memorandum endet mit dem Satz: "Auf die Verantwortung von Menschen wie Sie, und auf die Verantwortung der Vereinten Nationen, lastet nicht nur die Zukunft der Juden im Irak – und das ist ja nur ein kleines und unwichtiges Geschehnis – aber auch die Zukunft der ganzen Menschheit."

Itamar Levin schildert, wie es dann 1951 zum von der irakischen Regierung auch gewollten Exodus der meisten Juden aus dem Irak kam. Die Schwierigkeiten bei der Eingliederung der aus Irak nach Israel eingewanderten Juden, die vier für Juden besseren Jahre unter dem General Kassem, die Machtergreifung der Baath und die weitere Unterdrückung und Ermordung der irakischen Juden. Heute kann man die im Irak lebenden Juden an einer Hand abzählen.

Das angekündigte "außergewöhnliche Ereignis", dass sich "JüdInnen und AraberInnen aus dem Irak oder von irakischen Eltern ... zu einem akademischen Austausch und einer kulturellen Veranstaltung am 20. und 21. Juni 2004 in Wien" treffen ist erfreulich, sollte aber auch dazu führen, dass sich die "AraberInnen aus dem Irak oder von irakischen Eltern" auch mit diesem Teil ihrer Geschichte befassen, denn gerade hier in Österreich können sie studieren, wohin Geschichtsverdrängung führt.

Und da das eine Veranstaltung des Israel-Palestine-Project (IPP), OIIP, Dr. Karl Renner Institut und Österreichische Orient Gesellschaft ist, soll auch die Frage gestellt werden warum JüdInnen und AraberInnen eingeladen sind, aber keine KurdInnen und AssyrerInnen? Warum diese Ausgrenzung? Schlussendlich sind Kurden und Assyrer Teil des Iraks und in der Vergangenheit waren sowohl Kurden wie auch Assyrer auch Opfer von arabischen Massakern. Es ist zu hoffen, dass das Österreichische Institut für internationale Politik sich der wesentlich dringenderen und wichtigeren Frage widmet, wie können Kurden, Assyrer, Turkmenen, arabische Schiiten und Sunniten gleichberechtigt in einem demokratischen Staat zusammenleben.

hagalil.com 20-06-2004

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