16. - 17. Mai 2004 in München:
Fremdbild – Selbstbild
- Identität
Zweiter bundesweiter Kongress des Netzwerks Jüdischer Frauen (NJF)
Am 16.-17. Mai 2004 veranstaltet das vor
18 Monaten in Berlin gegründete Netzwerk Jüdischer Frauen seinen zweiten
bundesweiten Kongress, dieses Mal in München, zum Thema: Fremdbild –
Selbstbild - Identität. In diesem Jahr stehen Vorträge, Workshops und
Diskussionsrunden im Vordergrund, zu denen namhafte Frauen als Referentinnen
zugesagt haben.
So wird Prof. Dr. Tal Ilan zum Thema
"Bilder jüdischer Frauen in der Geschichte und heute" den Eröffnungsvortrag
halten und danach spricht Prof. Dr. Paula Hyman aus Yale, eine der
Begründerinnen der Jewish Gender Forschung in den USA.
Statt der Workshops am Nachmittag des
ersten Tag können interessierte Teilnehmerinnen mit Ellen Presser einen
Stadtspaziergang "jüdisches München" machen. Am frühen Abend folgt ein
öffentlicher Vortrag über Literatur von Prof. Dr. Anne Lapidus Lerner vom
Jewish Theological Seminary (New York) und weitere Beiträge von Dr. Eva
Lezzi und Viola Roggenkamp.
Nicht versäumen sollte die Teilnehmerinnen
die Filmkomödie von November Wanderin "Berlin Beschert" am Abend.
Am Montag beginnt der Kongress mit
Kurzvorträgen und Diskussionsrunden über die Bedeutung von Netzwerken und
über "unsere Identität im Angesicht der Anderen", zu denen die Rabinerinnen
Gesa Ederberg, Elisa Klapheck, Irit Shillor und Bea Wyler erwartet werden.
Den Abschluss wird eine Podiumsdiskussion
mit Dr. Alice Brauner, Erica Fischer, Charlotte Knobloch, Olga Mannheimer
und Gabrielle Rosenstein über "Perspektiven jüdischer weiblicher Identität"
bilden.
Die Konferenzsprachen sind Deutsch,
Englisch und Russisch. Für Simultanübersetzungen wird gesorgt.
Das Netzwerk versteht sich selbst als ein
Forum, "in welchem jüdische Frauen jeder Altersstufe und ohne Unterscheidung
ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen Richtung, ihrer
politischen Meinung, ihres Herkunftslandes, ihrer Tätigkeit oder ihres
Engagements zusammenkommen, um sich über berufliche und private Belange
auszutauschen, einander in ihren Unternehmungen zu unterstützen und zu
fördern, und sich gemeinsam mit ihrer jüdischen Identität
auseinanderzusetzen."
Das Ziel des Kongresse und des Netzwerkes
besteht darin, eine Plattform für Kontakte zu schaffen, auf der Frauen eine
berufliche Kooperation ins Auge fassen können oder andere Ebenen der
Zusammenarbeit. Dabei ist auch an eine generationsübergreifende
Unterstützung gedacht, die sowohl zur Erarbeitung gemeinsamer Positionen zu
gesellschaftspolitischen und frauenpolitischen Fragen auch der
Gemeindepolitik anregen soll wie zum interdisziplinären Austausch.
Die Anmeldung zum Kongress kann über das
Internet erfolgen:
Netzwerk jüdischer Frauen
hagalil.com
20-04-2004 |