Die Bombenanschläge in Madrid zeigen, dass auch
Mitgliedstaaten der EU Ziel schwerster terroristischer Attentate sein können.
Gleiches gilt für die USA, für Russland und für den internationalen Luft- und
Seeverkehr. Weiterhin besonders hoch ist die Gefahr von Anschlägen jedoch im
Nahen und Mittleren Osten.
Die Sicherheitslage in Israel und in den Palästinensischen Gebieten kann sich
nach jüngsten Anschlägen und Vergeltungsmaßnahmen in den kommenden Tagen noch
zuspitzen.
Israel und die Palästinensischen Gebiete:
Sicherheitshinweise
Stand: 23. März 2004,
http://www.auswaertiges-amt.de
Bei Reisen in Israel (innerhalb der Grenzen vom
01.06.67) besteht jederzeit und
besonders in Orten nahe der Grenzlinie zur Westbank und dem
Gaza-Streifen sowie in Tel Aviv die Gefahr von Anschlägen,
insbesondere Selbstmordattentaten. Die Anschläge richteten sich in
der Vergangenheit insbesondere gegen Verkehrsmittel aller Art und
öffentliche Orte mit hohen Besucherzahlen einschl. Restaurants und
Diskotheken. Auch Ausländer waren Opfer von Anschlägen. Daher wird
höchste Vorsicht
empfohlen. Den Anweisungen der örtlichen Sicherheitskräfte ist auf
jeden Fall Folge zu leisten.
In Jerusalem wird auf Grund der durch schwere Anschläge
angespannten Situation zu höchster Vorsicht geraten.
Öffentliche Verkehrsmittel, ebenso wie öffentliche Orte mit hohen
Besucherzahlen einschl. Restaurants sollten gemieden werden. Von
Altstadtbesuchen
an Freitagen sowie islamischen und jüdischen Feiertagen wird
nach wie vor abgeraten. Für die Besichtigung der Altstadt
wird ortskundige Begleitung empfohlen.
Im Grenzgebiet zum Libanon kann es immer wieder zu
militärischen Zwischenfällen kommen. Bei Reisen in diese Gebiete ist
daher
besondere Vorsicht geboten.
In unmittelbarer Nähe des neu errichteten bzw. im
Bau befindlichen sogenannten "Sicherheitszaunes" zwischen Israel und
der Westbank kam es in letzter Zeit mehrfach zu Zusammenstößen. In
seiner Umgebung wird zu besonderer Vorsicht
geraten.
Von Reisen in die Palästinensischen Gebiete
(Westbank und Gaza) wird abgeraten. Vor Besuchen der
Siedlungen wird gewarnt.
Die Sicherheitslage in den Palästinensischen Gebieten (Westbank und
Gaza) ist extrem angespannt, nachdem große Teile der Gebiete
israelischerseits praktisch dauerhaft besetzt und zum Teil auch
gesperrt worden sind.
Reisen in und eine Ausreise aus den
Palästinensischen Gebieten (Westbank und Gaza-Streifen) können auch
mit Unterstützung der Deutschen Botschaft Tel Aviv und des
Vertretungsbüros in Ramallah nicht sichergestellt werden. Die
Möglichkeit der Besichtigung touristischer Sehenswürdigkeiten ist
seit Ausbruch der Intifada stark eingeschränkt.
Die Mitarbeiter des Vertretungsbüros Ramallah sind bei Sperrung der
Stadt, die in der Regel sehr kurzfristig erfolgt, dort nicht
erreichbar. In diesem Fall wird auf dem Anrufbeantworter des Büros
eine Telefonnummer angegeben, unter der Mitarbeiter zu erreichen
sind. Außerhalb der Dienstzeiten können Sie in dringenden Fällen den
Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 059-656.000 erreichen.
hagalil.com
26-03-2004 |