Mölzer über Israel:
Warum leider?
Von Karl
Pfeifer
Es ist eine
mühsame Sache, die diversen rechtsextremistischen Medien zu lesen. Und ich
tue mir dies, seitdem ich es beruflich nicht muss, immer seltener an. Doch
manchmal kann man auch über ihre Schreibe schmunzeln.
Zum Beispiel
dichtete Andreas Mölzer der ehemalige hochbezahlte Berater Jörg Haiders,
Chefredakteur und Herausgeber der Wiener Wochenzeitung "Zur Zeit", den
schönen Titel: "Wenigstens
"der Haider Jörg" traut sich zu sagen, was die "And'ren" nicht wagen",
der den Hauspoeten der Neuen Kronenzeitung, Wolf Martin vor Neid erblassen
lässt. Unter diesem Titel kommt die übliche Haider-Apologie, schlussendlich
sind die beiden - auch wenn es gelegentlich zu Meinungsverschiedenheiten
kommt - dicke Freunde.
Mölzer erklärt,
was wir schon lange wissen, dass sein Idol immer wieder die Meinung des
Biertisches bestätigt. Natürlich auch während des famosen ZiB 2 Interviews,
als er George Bush mit Saddam Hussein verglich. Und dann schreibt Mölzer:
"Gewiss, die Nennung Israels in einem Atemzug mit diversen asiatischen
Diktaturen muss als maßlos überzogen zurückgewiesen werden. Israel ist eine
Demokratie, deren Vorgangsweise gegen die Palästinenser allerdings leider
allzu häufig den menschenrechtlichen Standards eines Rechtsstaats nicht
widerspricht."
Warum das Wort
leider? Ist Herr Mölzer darüber enttäuscht, dass im Gegensatz zu den von
seinem Mentor hofierten arabischen Staaten, Israel allzu häufig den
menschenrechtlichen Standards nicht widerspricht?
hagalil.com
11-01-2004 |