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Jüdisches Leben in Russland:
Die jüdische Gemeinde in Kazan
Kazan ist eine Stadt an der Wolga, 800
Kilometer von Moskau entfernt. Die Jüdische Gemeinde in Kazan wurde im Jahr
1996 gegründet. Von 1,2 Millionen Einwohnern der Stadt sind rund 10.000
Juden. Die religiöse und kulturelle Bindung fehlte den Leuten, die in der
atheistischen Sowjetunion aufgewachsen waren, sehr. 1997 erhielt unsere
Gemeinde das alte Synagogengebäude zurück, das während der sowjetischen Zeit
als "Haus des Lehrers" benutzt wurde. Endlich hatte die Gemeinde ein
Zuhause, das jetzt als Zentrum des Jüdischen Lebens in Kazan bezeichnet
werden kann.
Gebet in der Synagoge |
Purim |
Seit dieser Zeit hat die Gemeinde schon viel
erreicht. Wir haben jetzt eine Jüdische Mittelschule für 500 Schüler, einen
Kindergarten, ein Jugendzentrum, einen Senioren-Club, eine Bibliothek, ein
Musik- und Tanzensemble und noch viel viel mehr. Es finden regelmäßig
Gottesdienste und Aktivitäten in allen Bereich jüdischen Lebens statt. Die
Gemeinde versucht den Menschen ihre Religion, ihre Kultur und ihre Tradition
zurück zu geben. Außerdem spielt die Sozialarbeit in der Gemeinde eine
wichtige Rolle. Wir haben eine Menge von Sozialprojekten, die Bedürftigen
helfen. Wir versuchen in schwierigen Lebenssituationen beizustehen und die
Menschen zu unterstützen, sowohl finanziell als auch seelisch.
Unsere Gemeinde ist eine der fortgeschrittensten in
Russland. Viele Projekte, die wir einführten, sind später auch in anderen
Gemeinden Russlands realisiert worden. Wir bemühen uns, die Menschen zur
Rückkehr zu Traditionen und Kultur zu bewegen. Für viele ist die Gemeinde
dabei ein zweites Zuhause geworden.
Wir haben auch viele Pläne, ein größerer
Kindergarten, ein Altersheim, eine kostenlose Kantine für Bedürftige und
vieles mehr. Es ist sehr wichtig für uns, alle Möglichkeiten zu nutzen, um
jüdische Kultur und Traditionen in Russland wieder zum Leben zu erwecken.
Wir suchen Gleichgesinnte in der ganzen Welt,
denen das jüdische Wiederaufleben ebenfalls nicht gleichgültig ist. Wir sind
davon überzeugt, dass wir nur zusammen unsere Traditionen, Geschichte und
Kultur bewahren und weitergeben können. Wir sind immer für neue Kontakte
offen. Wir möchten gerne mit Gemeinden aus Europa zusammen arbeiten. Wir
sind froh, neue Freunde, Kenntnisse und Erfahrungen zu bekommen.
Wenn Sie auch interessiert sind, mit uns in
Kontakt zu kommen, zusammenzuarbeiten oder sich einfach auszutauschen,
schreiben Sie uns bitte.
Herzliche Grüße,
Jüdische Gemeinde in Kazan
Kontakt:
Elena Shklyar
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hagalil.com
20-11-2003 |