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Roma im Osten Europas
DER von dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen
(UNDP) in Auftrag gegebene und im Januar 2003 veröffentlichte "Roma
Regional Development Report" ist die erste umfassende Studie über die
Roma in Mittel- und Osteuropa, die auf zuverlässigen, in Bulgarien,
Tschechien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei erhobenen Daten basiert.
Er
macht deutlich, dass das Leben der Roma-Minderheiten in diesen Ländern von
Hunger und Armut bestimmt ist. Geringe Lebenserwartung, begrenzter Zugang
zur Bildung, eine weit über dem Durchschnitt liegende Arbeitslosenquote, ein
in den letzten zehn Jahren deutlich verschlechterter Gesundheitszustand, ein
hoher Prozentsatz an Kindersterblichkeit, ein erschwerter Zugang zur
Gesundheitsversorgung, eine schwache Beteiligung am öffentlichen Leben: Der
Bericht kommt zu dem Schluss, dass alle Integrationsversuche notgedrungen
scheitern müssen, solange dieser Minderheit derart systematisch
ausgeschlossen wird. Jenseits rein ökonomischer Entwicklungen gelte es,
individuelle Fähigkeiten sowie Freiheit und Menschenwürde ins Zentrum der
Bemühungen zu rücken. Der Bericht hebt warnend hervor, dass die Länder
Mittel- und Osteuropas nur dann voll und ganz zum Erfolg der Europäischen
Union beitragen können, wenn sie die Roma wirkungsvoll integrieren, indem
sie ihnen den Zugang zu Arbeit, Bildung und politischer Partizipation
erleichtern.
DER
französische Fotograf Jean-François Joly, der vor knapp zehn Jahren mit
Porträts von Pariser Obdachlosen bekannt wurde ("Les naufragés de la ville",
Paris (Contrejour) 1994), reist seit 1993 durch Europa um das Volk der Roma
zu porträtieren. Die in Le Monde diplomatique vom 16.5.2003 abgedruckten
Aufnahmen entstanden im Kosovo und in Rumänien.
Im französischen Mulhouse läuft derzeit die Ausstellung "Terre
d'asyle, terre d'exile, l'europe tsigane" (Galerie La Filature, 20,
allée Nathan Katz.
Le Monde diplomatique Nr. 7055 vom 16.5.2003, 29 Zeilen
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Terre d'Exil
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haGalil onLine 22-09-2003
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