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Zionismus
- gegen Antisemitismus und Rassismus:

EINE STELLUNGNAHME ZUR WELTKONFERENZ GEGEN RASSISMUS, RASSENDISKRIMINIERUNG, AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT

Auf der Weltkonferenz in Durban, 31. August – 7. September 2001, soll der Zionismus wieder einmal  gebrandmarkt werden

Israel und das jüdische Volk messen dem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung große Bedeutung bei. Die Geschichte des jüdischen Volkes zeigt, welche Bedeutung ein unnachgiebiger und unablässiger Kampf gegen alle Formen von Rassismus, Rassendiskriminierung, Ausländerfeindlichkeit und die damit verbundene Intoleranz hat. Daher setzt der Staat Israel als Staat der Juden große Hoffnungen auf eine erfolgreiche Weltkonferenz gegen Rassismus.

Israel und das jüdische Volk betrachten die Bekämpfung des Antisemitismus als Bestandteil des Kampfes gegen alle Formen der rassistischen Diskriminierung, der Ausländerfeindlichkeit und der damit verbundenen Intoleranz - eine Überzeugung, die in den UN-Resolutionen sowie in den Dokumenten der Regionalkonferenzen zur Vorbereitung der Weltkonferenz verankert ist, die in Straßburg und Santiago stattgefunden haben. Die Bekämpfung von Antisemitismus muss in der Tagesordnung, in der Erklärung und im Aktionsplan der Weltkonferenz enthalten sein. Zu einer Zeit, zu der antisemitische Haltung und feindselige Aktionen gegen Juden auf der ganzen Welt zunehmen, ist es undenkbar, dass diese bedeutende Frage während der Beratungen in Durban nicht angesprochen wird. Die Weltkonferenz muss Verantwortung übernehmen und zu einem größeren Bewusstsein in der internationalen Gemeinschaft hinsichtlich dieses bedauerlichen und gefährlichen Phänomens beitragen sowie die Länder ermutigen, praktische Schritte dagegen zu unternehmen.

Leider gibt es in den Sitzungen des Vorbereitungsausschusses für die Weltkonferenz in Genf Vorbehalte, Antisemitismus in den Entwurf für die Erklärung und den Entwurf für das Aktionsprogramm aufzunehmen. Sie kamen in erster Linie von der arabischen Liga und zielten darauf ab, die unstrittige Definition des Antisemitismus für unrechtmäßig zu erklären und in Frage zu stellen. Diese Vorbehalte umfassten Versuche, die Erwähnung des Begriffs Antisemitismus in der Konferenz zu streichen. Ebenso wurde versucht, die Geschichte zu verzerren und zu manipulieren, indem man die Frage des Antisemitismus mit dem Konflikt im Nahen Osten verknüpfte, und zwar indem man eine der schändlichsten UN-Resolutionen wiederaufleben ließ, die den Zionismus mit Rassismus gleichsetzte und bereits im Jahre 1991 aufgehoben wurde.

Israel ist wie viele andere Länder äußerst besorgt, was die wiederholten Versuche angeht, die Sprache der verwerflichen Gleichsetzung „Zionismus = Rassismus“ in den Texten erneut einzuführen - eine Formulierung, die das Selbstbestimmungsrecht Israels für unrechtmäßig erklärt. Diese Formulierung stellte nach Aussage von Generalsekretär Kofi Annan einen „Tiefpunkt“ der UN dar und wurde von den Vereinten Nationen 1991 einstimmig zurückgewiesen. Die Entwürfe der Dokumente zeigen, wie dieser gefährliche Versuch noch einen Schritt weiter ging. Es wurde vorgeschlagen, den Antisemitismus mit dem Zionismus zu verknüpfen. Hier einige Beispiele: „Antisemitismus und zionistische Praktiken gegen den Semitismus“, „rassistische Praktiken des Zionismus“ bzw. die Definition des Zionismus als eine Ideologie, die „auf der rassischen Überlegenheit der zionistischen Bewegung“ beruhe. Antizionismus, d.h. die Ablehnung des Rechts der zionistischen Bewegung und des Staates Israel auf eine Heimat der Juden ist nichts anderes als eine Diskriminierung des jüdischen Volkes.

Um die Konferenz in eine Plattform für anti-israelische und anti-jüdische Beschimpfungen zu verwandeln, versuchen die arabischen Delegationen den Holocaust und seine weltweite Bedeutung herabzusetzen und zu leugnen. Ein Vorstoss zielte auf die Streichung oder die Schreibweise des Begriffs Holocaust nur im Plural und mit kleinem „h“[1]. Nicht weniger bedauerlich sind ihre Versuche, den Holocaust mit politischen Fiktionen zu verknüpfen, die mit dem arabisch-israelischen Konflikt in Verbindung gebracht werden.

Der arabisch-israelische Konflikt sprengt den Rahmen der Weltkonferenz gegen Rassismus ungeachtet der Differenzen, die im Hinblick auf eine Lösung des Konflikts bestehen könnten. Der Versuch, die beiden zu verknüpfen, sollte strengstens verurteilt werden, da er die Ziele und das moralische Ansehen der Weltkonferenz unterminiert. Anstatt sich auf einen anti-israelischen und anti-jüdischen Kreuzzug zu begeben, der dem Geist und der Absicht der Weltkonferenz widerspricht und einem Missbrauch der konzertierten Bemühungen der internationalen Gemeinschaft gleichkommt, rufen wir alle Delegationen auf, sich auf die wesentlichen Ziele dieser Konferenz zu konzentrieren.

Die Chance für eine UN-Weltkonferenz darf nicht mutwillig vertan werden. Die Freunde Israels und des jüdischen Volkes sind jetzt gefordert, durch Leserbriefe, Briefe an Politiker und Demonstrationen öffentlich zu bekunden, dass eine Politisierung der Weltkonferenz bis hin zu antijüdischer Diffamierung, Isolierung des Staates Israel und Deligitimierung des Existenzrechts Israels nicht zugelassen werden darf.

[1] Anm. d. Ü.: Im Englischen werden bedeutende, einmalige Ereignisse der Weltgeschichte groß, nicht herausragende Ereignisse, die mehrmals auftreten, dagegen klein geschrieben.

haGalil onLine 07-08-2001

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