antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

Notlage in den Palästinenser-Gebieten:
Arafat spricht von Wirtschaftskrieg

Manarah

Le16 Jerusalem Appartement

Your browser is not Java capable or Java has been disabled.
Palästinenserpräsident Jassir Arafat hat Israel letzte Woche vorgeworfen, einen Wirtschaftskrieg gegen die Palästinenser zu führen, um so deren Widerstand brechen. Die Abriegelung der Palästinenser-Gebiete bedeutet einen  Verluste von drei Milliarden US-Dollar, so Arafat.

Auch das Uno-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) sorgt sich um die wirtschaftliche Situation in den Palästinenser-Gebieten. Daher wird heute in Genf ein neues Verbindungsbüro eröffnet, das den Kontakt zu Geldgebern und anderen humanitären Organisationen erleichtern soll.

Die "United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East" (UNRWA) wurde von der UNO bereits 1949 nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg gegründet, eigentlich nur für eine begrenzte Zeit. Heute beschäftigt die UNRWA mehr Mitarbeiter als jeder andere Zweig der UNO, denn die Probleme, die durch den ersten israelisch-arabischen Krieg entstanden sind, sind noch lange nicht behoben.

Mittlerweile gibt es etwa 3,7 Millionen palästinensische Flüchtlinge, ca. ein Drittel davon lebt in Lagern rund um Israel leben. Solange es keinen palästinensischen Staat gibt, werden die Probleme dieser Menschen wohl auch ungelöst bleiben. Das Hauptanliegen der UNRWA liegt derzeit im Bildungs- und Gesundheitsbereich, um den Menschen Perspektiven für die Zukunft und damit Grundlagen für eine selbständige Existenz zu ermöglichen.

Der Ausbruch der Al-Aksa-Intifada und die fortschreitende Gewalt in Israel und den palästinensischen Gebieten hat die UNRWA veranlaßt ein besonderes Nothilfeprogramm ins Leben zu rufen. Die Kosten von rund 37 Millionen Dollar sollen von der internationalen Gemeinschaft getragen werden. 

Die UNRWA bezifferte den wirtschaftlichen Schaden seit Oktober auf über eine Milliarde Dollar. Vor allem die dauernde Abriegelung der Grenzen erschwert den Personen- und Warenverkehr. Sehr viele Palästinenser können nicht mehr zur Arbeit und nicht mehr zur Schule gehen. Die Einfuhr von medizinischen Hilfsgütern ist untersagt oder mit Abgaben belastet, so daß bereits jetzt schlimme gesundheitliche Bedingungen herrschen.

Tatsächlich können die Folgen dieser wirtschaftlichen Not jedoch nicht in Israels Interesse liegen. Hier täuscht sich Jassir Arafat. Es mag aber sein, daß man die Folgen nicht klar erkennt. Steinewerfende Jugendliche, die keine Schulbildung erhalten und keiner Arbeit nachgehen, werden immer weiter Steine werfen. Wirtschaftliche Not kann einen Teufelskreis erzeugen, der Generationen lang anhalten und Haß sähen wird.

A.U.

haGalil onLine 06-03-2001

 

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved