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Time to say good bye:
Es ist Zeit, sich zu trennen!

Auszüge aus einem Artikels von A.Yehoshua,
erschienen in Libération (Fr.).

Übertrag auszugsweise: "...Trotz meinen dezidierten Aufassungen in Sachen Frieden und entgegen meinem Gefühl, weitreichende Kompromisse seien nötig, um diesen zu erreichen, habe ich mich stets zu denjenigen wenigen im Friedenslager gezählt, die dachten, wir würden den Konflikt mit den Palästinensern einzig über 2 Wege beenden können. Entweder mit dem Mittel eines Referendums über einen Kompromiß mit den Palästinensern, oder durch die Entscheidung einer Regierung der nationalen Einheit, an der alle großen laizistischen Parteien der Linken wie der Rechten beteiligt wären.

Ich habe nie daran geglaubt, daß eine Linksregierung ein Schlußabkommen mit den Palästinensern erreichen könnte, das die Evakuierung der Siedlungen, die Teilung Jerusalems und die Internationalisierung der Heiligen Stätten ohne die Unterstützung der religiösen Kräfte erreichen könnte...

Nunmehr haben sich die Widersprüche (zwischen der Rechten und der Linken) wie auch die Hoffnungen auf Frieden verringert. Dies aus dreierlei Gründen:

1. Das Beharren der palästinensischen Hoheit auf das Recht auf Rückkehr, welches die Unterstüzung auch der entschiedensten israelischen Pazifisten neutralisiert.

2. Die vor sieben Monaten durch die Palästinenser während der Verhandlungen eingeleitete Intifada hat das Vertrauen der israelischen Öffentlichkeit in die Stabilität des Friedens, der aus neuen bedeutenden Rückzügen entstünde, erschüttert.

3. Der Zusammenruch der Zentralmacht innerhalb der palästinensischen Hoheit und das Entstehen von autonomen Banden, die sich nach Gutdünken dem Terrorismus hingeben.

..Viele sehen die Lösung inzwischen in einer einseitihgen Trennung. Was sind aber die Voraussetzungen zu einer solchen einseitigen Trennung, damit sie auf der einen Seite den nationalistischen Kreisen in Israel nicht als Beweis eines Defaitismus und auf der anderen Seite den Palästinensern nicht als brutale Annexion erscheint?

  1. Die einseitige Trennnung muß von der internationalen Gemeinschaft und in den UNO Dokumenten als temporärer Zustand und nicht als Endzustand anerkannt werden. Die Palästinenser und die Araber in der Welt müssen wissen, daß Israel zu zusätzlichen Konzessionen in der Zukunft bereit ist, unter der Voraussetzung, daß die Palästinenser definitiv auf das Recht auf Rückkehr verzichten.

  2. Israel wird sich aus Eigeninitiative aus mind. 20 bis 35% derjenigen Gebiete zurückziehen, die es während des Sechs-Tage-Kriegs erobert hat. Die Palästinensische Autorität verfügt heute über die Hoheit über 42% davon, während Ehud Barak selbst angeboten hatte, ihr bis zu 95% davon zurückzugeben.

  3. Im Rahmen dieses einseitigen Rückzugs, werden die zahlreichen kleinen über das Gebiet zerstreuten Siedlungen evakuiert werden, damit Israel eine tatsächliche, rigorose Grenze zwischen Israel und den Palästinensern ziehen kann, um wenigstens die Mehrheit der Anschläge verhindern zu können...

  4. An dieser Grenze sind tatsächliche Übergangsstellen einzurichten, um die Sicherheitskontrolle palästinensischer Werktätiger zu ermöglichen, welche in Israel arbeiten wollen. Eine solche Grenze zwischen Palästina und Israel wird eigentlich in einem gewissen Maß die furchtbare Blockade erleichtern, welche ökonomische und soziale Schäden innerhalb der palästinensischen Bevölkerung auslöst.

  5. Alle innerhalb dieser Grenze zugelassenen Palästinenser (ich schätze ihre Zahl auf 200.000) werden das Aufenthaltsrecht in Israel bekommen, abzüglich des Wahlrechts, jedoch inklusive des Rechts auf Arbeit, auf Arbeitslosenhilfe und Krankenversicherung. Die Staatsbürgerschaft wird ihnen bewilligt werden nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen Palästina und Israel betreffs der endgültigen Grenzziehung.

  6. Jerusalem bleibt unter israelischer Kontrolle unter einer Voraussetzung: Israel verzichtet auf jede neue jüdische Einrichtung innerhalb der Zonen, die vor dem Sechs-Tage-Krieg palästinensisch gewesen sind.

  7. Die Altstadt Jerusalems untersteht der gemeinsamen "Leitung" einer muslimisch-christlich-jüdischen Kommission unter europäischer und amerikanischer Beteiligung.

  8. Im Jordantal werden israelische Verteidigungskräfte stationiert, die Siedlungen hingegen werden evakuiert.

  9. Ein- und Ausgänge in/aus dem palästinensischen Staat werden unter israelischer Kontrolle stehen.

  10. Israel verpflichtet sich öffentlich, diese Praxis als vorübergehend und veränderungsfähig anzuerkennen, sobald sich die Palästinenser bereit zeigen auf das Rückkehrrecht der Flüchtlinge nach Israel zu verzichten und sich auf das Rückkehrrecht innerhalb Palästinas, inklusive bedeutender Entschädigungen, zu beschränken.

Forum: es ist zeit, sich zu trennen
Langer, online übersetzter Text. Ich hoffe, es hat die einen und anderen interessiert. Grüße, avi

A.B.Jehoshua (RealAudio)

haGalil onLine 22-03-2001

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