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22. März 2001

JEMENITISCHE JUDEN IN GEFAHR

DREI JUDEN WURDEN IN JEMEN WEGEN DES 
VERDACHTS AUF ALIJAHTÄTIGKEIT ERMORDET

Ha’aretz 20. März 2001 / von Gidon Allon und Yair Sheleg

Jüdische Buchhandlung Morascha - Zürich - Bücher zum Judentum, Ritualia...

Unterwegs

 

“Drei Juden wurden in Jemen ermordet nachdem die jemenitischen Behörden sie der Zusammenarbeit mit Alijahgremien in Israel verdächtigten”, erzählte gestern Moshe Nachum, Vorsitzender der Föderation jemenitischer Juden während einer Sitzung der Einwanderungs- und Absorptionskommission der Knesset.

Nachum erzählte, daß der letzte Vorfall vorge Woche erfolgte, als der Jude Ezra Nahari in einem Badehaus der Stadt Ramat, südlich von Sana, starb. Jemenitische Quellen berichteten, Nahari sei ausgerutscht, sei am Kopf verletzt worden und gestorben. Aber Mitglieder der Organisation jemenitischer Juden in Israel sind davon überzeugt, daß er wegen seiner Tätigkeit für die Einwanderung der Juden nach Israel ermordet wurde. Nahari war der Onkel des Jungens Jechi-Jechiel Nahari, der zum Symbol der Alijah jemenitischer Juden geworden war nachdem sein Bild auf Anschlägen erschien mit dem Titel “Rettet Jemens Juden”. 

Jechi-Jechiel Nahari, der vor wenigen Wochen nach Israel einwanderte, erzählte gestern wie sehr er in den sechs Jahren, die er bei den Satmer in New-York verbrachte, gelitten hat. Er erzählte, “die Satmer hätten die Pässe verbrannt, damit sie nicht zu ihren Eltern in Jemen zurückkehren können. Als ich kein Jiddisch lernen wollte, wurde ich geschlagen”. Er sagte, den Satmer Hassidim sei es gelungen, alle Klagen, die er bei der Polizei machte, abzuwehren.

Shlomo Geraffi, der in der Vergangenheit fünf Einwandererfamilien aus Jemen von den Satmer Hassidim retten konnte, erzählte, in Jemen seien noch 286 Juden geblieben. In den Satmer Höfen in London leben 68 Juden aus Jemen, und bei den Satmer Hassidim in New-York 110 jemenitische Juden, davon 80 Kinder. Geraffi meinte, die Satmer seien auch in der Gemeinde der Olim aus Jemen tätig, die in Israel absorbiert wurden.

Während der Sitzung wurde der Beschluß gefaßt, daß das Außenministerium juristische Wege prüfen soll, um bei der Rettung der jemenitischen Kinder behilflich zu sein, die sich bei den Satmer befinden, und sie nach Israel zu bringen. Der neue Kommissionsvorsitzende, KM Zvi Hendel (Nationalunion), rief die Regierung und alle mit Alijah beschäftigten Gremien dazu auf, sich für eine Aktion einzusetzen, mit dem Ziel der restlichen Gola in Jemen ein Ende zu machen.

Yossi Shraga, Leiter des Nahostressorts der Jewish Agency (der auch für den Kontakt mit den Juden in Jemen verantwortlich ist) sagte Ha’aretz, ihm seien nur zwei Fälle bekannt, in denen jemenitische Juden in den letzten zwei Jahren unter geheimnisvollen Umständen starben. Außer dem vor etwa zwei Wochen verstorbenen Nahari, wurde vor circa zwei Jahren ein Jude erschossen. Shraga fügte hinzu, in beiden Fällen seien die Todesumstände nicht klar und es sei nicht sicher, daß sie mit der Alijahfrage zusammenhängen.

Was die Heimbringung nach Israel der restlichen Juden aus Jemen betrifft, sagte Shraga, dies hinge von der Frage der Absorption ab und nicht von der eigentlichen Einwanderungsmöglichkeit: “Zur Zeit wollen sie selbst nicht einwandern, da sie alle zusammen in der Gegend von Rechovot leben wollen, wo es eine bedeutende Konzentration Jemeniten gibt, aber das Niveau der Beihilfe für Hypotheken in dieser Gegend ist für sie nicht hoch genug”. Er meint “wenn der Absorptionshintergrund in Israel für sie angemessen ist, wird es von uns aus nicht schwierig sein, sie herzubringen”.

haGalil onLine 20-03-2001

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