Die in Syrien
beheimatete palästinensische Terrorgruppe „Regimenter der Heiligen
der Al-Aksa“ übernahm in einem im Gazastreifen verteilten Flugblatt
die Verantwortung für die Ermordung von Hisham Maki, dem Chefs des
palästinensischen Rund- und Fernsehfunks.
Der Yasser
Arafat nahestehende Hisham Maki war am Mittwoch in einem Restaurant
in Gaza von maskierten Männern durch mehrere Kugeln tödlich
getroffen worden. Im Flugblatt wird Korruption als Grund für die
„Hinrichtung“ angegeben. Maki war in der Vergangenheit von
palästinensischen Kreisen der Korruption und der Hinterziehung von
Geldern verdächtigt worden – Vorwürfe, denen niemals nachgegangen
wurde.
Vorwürfe der
Korruption und der Misswirtschaft wurden bisher von der
Palästinensischen Autonomiebehörde kategorisch als israelische
Lügenpropaganda zurückgewiesen, obwohl es auch vereinzelte kritische
Stimmen unter den Palästinensern gibt.
So sagte Hussam
Khadr, ein Mitglied der palästinensischen Legislative: „Wir hoffen,
dass die Gelder ihre Zielpersonen erreichen werden und dass einige
Gelder zur Stärkung der finanziellen und nationalen Infrastruktur,
nicht zum Aufbau der persönlichen Infrastruktur von Repräsentanten
der Palästinensische Autonomiebehörde aufgewandt werden...
Die Gelder, die angeblich bereits eingetroffen sein sollen sind
verschwunden ohne dass jemand etwas darüber weiß. Dies ist ein
Geheimnis, welches niemand lösen kann, weder das Finanzministerium,
noch die Regierung noch irgendeine andere Institution.“ (The Delay
in Arab Aid for the Intifada,
www.memri.org).
UP-Newsletter
haGalil onLine
19-01-2001
|