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Haider in "Höchstform":
Neujahrstreffen der FPÖ

Beim Neujahrstreffen der FPÖ am vergangenen Wochenende holte Jörg Haider zu einem neuen Generalschlag aus. Die Veranstaltung eröffnete den Wahlkampf für das Landes- und Kommunalparlament in Wien. Haider gab dabei mal wieder eine Kostprobe seiner politischen Ansichten zum Besten.

Zunächst forderte er ein Verbot der "stupiden Donnerstag-Demonstrationen" gegen die österreichische Regierung. Regierungsgegner veranstalten seit Amtsantritt der Koalition aus ÖVP und FPÖ jeden Donnerstag eine Demonstration. Und genau diese Demonstrationen, harmlose, fast schon nette Gewohnheitstreffen, seien staatsgefährdend, meint Haider.

Haider: "...in Deutschland darf ein Sympathisant
des RAF-Terrorismus Außenminister werden"

Für Politiker aus den Nachbarländer hatte Haider wie üblich keine guten Worte gefunden. Während er seinen persönlichen Intimfeind, den französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac, als "jämmerliche Figur" bezeichnete, schoß er scharf auf den deutschen Außenminister Joschka Fischer. In Bezug auf die Diskussion um dessen militante Vergangenheit in der Frankfurter linken Szene, meinte Haider, daß in Österreich der als Neonazi verurteilten Hans-Jörg Schimanek "acht Jahre weggesperrt (werde), weil er eine Wehrsportübung gemacht hat, aber in Deutschland darf ein Sympathisant des RAF-Terrorismus Außenminister werden".

Wie zu erwarten, zeigte sich Jörg Haider auch mit den Summen für den Entschädigungsfonds für Opfer der Arisierung höchst unzufrieden. Erst letzte Woche wurde ein entsprechendes Abkommen zur Entschädigung österreichischer Juden unterzeichnet. Es sei eine trügerische Hoffnung des Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel (ÖVP), so Haider, dass er ungeteilten Applaus an "der Ostküste" der USA bekommen werde. 

Haider: "Wie kann einer der Ariel heißt;
soviel Dreck am Stecken haben"...

Auch Ariel Muzikant, den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien kritisierte er: "Der Herr Muzicant ist erst zufrieden, bis man ihm auch jene 600 Millionen Schilling Schulden bezahlt, die von ihm in Wien angehäuft worden sind." Es gebe in Österreich Abertausende von Heimatvertriebenen, die gleiche Ansprüche stellen könnten.

Nur gut, daß man Haider mittlerweile ungestraft einen "politischen Gauner" nennen darf. Dies entschied eine Strafkammer des Landgerichts Wien, womit eine Klage des FPÖ-Politikers gegen das ZDF abgewiesen wurde. Die Bezeichnung "politischer Gauner" fiel in einer Ausgabe des Politmagazins Frontal im Oktober 1999. Das Gericht war der Auffassung, mit der Äußerung sei die Grenze des Rechts auf freie Meinungsäußerung nicht überschritten, denn schließlich werde ihm kein kriminelles Verhalten vorgeworfen.

Richtig, es geht nicht um illegales Verhalten, es geht vielmehr um moralische Verfehlungen, Mißachtung der Demokratie und offenen Antisemitismus.

Andrea Übelhack

haGalil onLine 24-01-2001

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