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Armutsbericht in Israel:
Jedes vierte Kind lebt in einer armen Familie

Letzte Woche wurde der Armutsbericht für das Jahr 1999 in Israel veröffentlicht. Danach lebt jeder fünfte Israeli unterhalb der Armutsgrenze und jedes vierte Kind in Israel lebt in einer armen Familie.

Die Zahlen zeigen, dass Armut in Israel in alarmierender Weise steigt, und zwar sowohl in der Anzahl der Betroffenen wie auch in der Tiefe der Armut.

Dabei ist diese Armut extrem, denn das Durchschnittseinkommen der armen Familien liegt 26% unter dem Existenzminimum. Besonders betroffen ist die arabische Bevölkerung Israels, die dreimal häufiger als Juden in Armut leben. Der Bericht konstatiert, dass die Hälfte alles israelisch-arabischen Kinder unter der Armutsgrenze lebt. Jerusalem führt dabei diese traurige Statistik an, hier gibt es die meisten armen Familien.

Israels Arbeits- und Sozialminister Raanan Cohen betonte, dass Armut keineswegs eine Randerscheinung in Israel sei, sondern in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitet ist und damit eine Bedrohung für den Charakter der israelischen Gesellschaft darstellt. Die technologische Entwicklung habe einen großen Graben in der Gesellschaft hinterlassen.

Als Sofortmaßnahmen schlug der Minister die Erhöhung der Mindestlöhne vor, ein Vorgehen, das nicht von allen Teilen der Regierung getragen wird. Daneben stellt sich Cohen eine Erhöhung der Sozialzuwendungen vor, bei gleichzeitiger Senkung der Steuern für Arbeiter, die weniger als 3200 NIS im Monat verdienen.

Der Bericht zeigt aber auch deutlich, dass es in Israel bedeutende gesellschaftliche Probleme gibt, Probleme, die aufgrund der Spannungen mit den Palästinensern zu kurz kommen. Der kommende Wahlkampf wird als eine Art Abstimmung über den Friedensprozeß gelten, andere Themen werden kaum ins Gewicht fallen. Ein Dilemma, das die 20% Israelis, die unter der Armutsgrenze leben, zu tragen haben.

haGalil onLine 27-12-2000

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