antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 
Jüdisches Leben in Europa

Mit der Hilfe des Himmels

Juden, Judentum, Israel Nach Israel...

Eine Reise nach Norwegen führte tschick-tschack nach Schottland:
Die Abenteuer des U-Boots "Laviathan"

Pferde in Israel


Aktivieren Sie die JAVA-Faehigkeit Ihres Browsers!

Le16 Jerusalem Appartement

Aktivieren Sie die JAVA-Faehigkeit Ihres Browsers!
Ferien - Fitness - Wellness

 

 

Ende 1997 trat das "Leviathan" U-Boot der Marine seine Jungfernfahrt von Deutschland, wo es gebaut wurde, nach Norwegen an. Dies war das erste der drei U-Boote der Serie "Delphin", das eine Probefahrt im Meer unternahm. 

Das israelische Team war sehr aufgeregt. ZaHaL wertete die drei U-Boote als wesentlichen Beitrag zum strategischen Potential, denn nach ausländischen Berichten können diese U-Boote an jeden Ort der Welt gelangen und Raketen mit nuklearen Sprengköpfen abschießen.

Nach einigen Stunden musste das Team jedoch feststellen, dass man sich zu früh gefreut hatte. Die Navigationsanlage gab bekannt, dass man anstatt an die Strände Norwegens nach Schottland gelangt sei.

Zum Glück wurde das U- Boot von einem deutschen Schiff begleitet, das es beobachten und im Notfall helfen sollte. Nach Beratung mit dem deutschen Schiff war die Verlegenheit um so größer: die Deutschen sagten, es sei kein Fehler in der Navigation und eine weitere Überprüfung ergab, dass die Deutschen recht hatten.

Es stellte sich heraus, dass eine Panne in der Navigationsanlage vorliegt. Dieselbe Panne ließ sich später auch bei den beiden anderen U-Booten feststellen.

Seither arbeitete das Ingenieurteam der Marine unter strengster Geheimhaltung ununterbrochen daran, die Panne zu beheben. Und - Ende gut alles gut: Vergangene Woche traf das letzte U-Boot der Serie, die "T’kuma", in Haifa ein.

Die ganzen Zorres begannen mit der Forderung der Marine, alle wichtigen Anlagen der U-Boote von eigenen technischen Teams - und nicht von den deutschen Werften - bauen zu lassen. Die Probleme waren vor allem logistischer Art: wegen des schnellen Arbeitstempos in den Werften entstanden Schwierigkeiten bei der Koordination des Arbeitszeitplans. Die Deutschen erklärten, dass jeder Tag eines Rückstands bei der Arbeit eine saftige Geldstrafe zur Folge haben würde. Aber die Marine bestand darauf, dass durch Eigenarbeit Millionen Dollar eingespart werden könnten.

Die Navigationsanlage der israelischen U-Boote ist die Entwicklung einer französischen Firma. Damit die Marine sie mit dem Geld der amerikanischen Militärhilfe erwerben kann, wurde die Arbeit jedoch in der "Kearfort" Fabrik in New Jersey durchgeführt, die die Produktionsrechte erhielt.

Als sich die Panne herausstellte, wandte sich das israelische Ingenieurteam an die amerikanische Fabrik. Die Amerikaner antworteten lakonisch, das Produkt habe die Fabrik "in einwandfreiem Zustand" verlassen. Die Marine wandte sich an die Franzosen, aber auch diese wussten keinen Rat.

Das Team der Marine kam zum Schluss, dass die Panne  nur bei Versuchen im Meer entdeckt werden könne, die U-Boote befanden sich jedoch in der Bauphase und in deutschem Besitz. Ein solcher Versuch hätte bedeutet, die Arbeiten zu unterbrechen, was ca. 100.000 DM am Tag gekostet hätte. Es wurde vorgeschlagen, eine neue Navigationsanlage zu kaufen. Aber die zusätzlichen Ausgaben, ca. 12 Millionen Dollar, wirkten abschreckend. Außerdem befürchtete man, dass auch eine neue Anlage das Problem nicht lösen würde.

Es hat etwas mit den Dieselmotoren zu tun

Nach sechs Monaten fand man einen Anhaltspunkt. Es stellte sich heraus, dass die Naivgationsanlage zu einer bestimmten Stunde am Tag beginnt, falsche Angaben zu liefern. Es vergingen weitere sechs Monate. Das technische Team der Marine konstruierte eine spezielle Überprüfungsausrüstung, die die Angaben der computerisierten Anlage des U-Boots untersuchte. Die Resultate führten in eine neue Richtung: die Anlage fälscht die Angaben nur, wenn die Dieselmotoren der U-Boote in Betrieb sind.

Ein deutscher Expertenausschuss, der das Thema untersuchte, gelangte zur Schlussfolgerung, dass ein statisches Magnetfeld, das entsteht, wenn die Dieselmotoren laufen, die Navigationsanlage beeinflusst. Eigentlich war das Problem damit gelöst, und man musste nun nur die Navigationsanlage (von der Größe eines Kühlschranks) an einem anderen Ort installieren. Aber das hätte zu diesem Zeitpunkt bedeutet, ein neues U-Boot zu bauen.

Letzten Endes wurde in Zusammenarbeit mit einer deutschen Firma eine Lösung gefunden: es wurde ein Metallkäfig "gestrickt", der die Navigationsanlage umhüllt und den Einfluss des Magnetfelds neutralisiert. Es vergingen zwei weitere Monate, und das U-Boot unternahm eine Probefahrt im Meer. Die Navigationsanlage arbeitete einwandfrei.

Deutschland finanzierte den Bau von zwei U-Booten

Das "Delphin" Projekt war das größte Entwicklungs- und Ausrüstungsprojekt seit Gründung der Marine Israels. Im Verlauf eines Jahrzehnts wurden in den USA drei "S’ar" Raketenboote für die Marine entwickelt und fünf Hubschrauber, die von den Booten getragen werden. In der zweiten Hälfte der 90-er Jahre wurde dieser Teil der Ausrüstung abgeschlossen.

Das ursprüngliche Projekt sah auch vor, drei U-Boote zu erwerben, es wurde jedoch aus Etatgründen verschoben. Die Finanzierung wurde letzten Endes aus unerwarteter Quelle beschafft - als Folge des Golfkrieges. Nachdem es sich herausgestellt hatte, dass deutsche Firmen dem Irak bei der Ausrüstung mit Scud-Raketen geholfen hatten, wurde die deutsche Regierung von Schuldgefühlen überwältigt und schlug als Entschädigung vor, zwei der drei U-Boote zu finanzieren.

Nach haArez / A.Barsilaj / haGalil onLine 06-11-2000

Ferienwohnung in Israel - Tel-Aviv


haGalil onLine

1995/96/97/98/99/2000 © by haGalil onLine®
Munich - Kirjath haJowel - All Rights Reserved
haGalil onLine - Editorial

Click Here!

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved