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meah-we'esrim! "Bis 120 Jahre mögest Du werden!", ist ein schöner
und optimistischer Geburtstagswunsch in Hebräisch. Die hohe Zahl hat
die Jüdische Filmwoche Wien zwar noch nicht erreicht, aber immerhin
feiert sie heuer das zehnjährige Jubiläum.
Die erste Jüdische Filmwoche - initiiert von Prof. Kurt Rosenkranz und
veranstaltet mit Dir. Viktor Billek - fand vom 5. bis 10. Oktober 1991 im
Filmhaus Stöbergasse statt. Es wurden 16 Produktionen, darunter sechs
Österreich-Premieren, gezeigt. Angeregte Podiumsdiskussionen mit geladenen
Künstlern wie Alex Levac, Erwin Leiser und Eli Cohen rundeten das Programm
ab.
Seitdem wurde dem interessierten Publikum jedes
Jahr ein vielfältiges Programm präsentiert, das jedes Jahr unter einem
bestimmten Motto stand. So stand die
JFW 1994 unter dem höchst erbaulichen Motto: "Jüdischer Humor im Film".
Neben Klassikern wie Ernst Lubitschs "To Be or Not to Be" - dieser Film wird
heuer wiederholt - wurde damals auch das gleichnamige Remake von und mit Mel
Brooks, sowie jiddische Kleinode aus den USA der 30er und 40er Jahre
gezeigt.
Immer wieder wurden auch
Nazi-Propagandastreifengezeigt, wie 1996 "Die Rothschilds (D 1940)".
Die JFW 1998 widmete sich dem 50-jährige Jubiläum der Staatsgründung Israels.
Mit israelischen und palästinensischen Produktionen aus verschiedenen
Epochen wurde die Entwicklung des Kinos in Israel/Palästina, aber auch
gesellschaftlich brisante Probleme dokumentieren.
Wie schon die Jahre zuvor mussten auch in diesem Jahr empfindlichen
Budgetkürzungen seitens des Bundes hingenommen werden. Trotz dieser
Widrigkeiten gibt es auch dieses Jahr wieder ein attraktives Programm. In
einer Art Revue - "The Best of 10 Years Jewish Film Weeks" - werden die
Highlights der vergangen Veranstaltungen präsentiert, aber auch, in einer
internationalen Show, neuere Produktionen und Erstaufführungen zum Thema
Judentum gezeigt.
Weitere Informationen zum Programm, Veranstaltungsort und Preisen finden Sie
auf der Homepage der Jüdischen Filmwoche.
haGalil onLine
07-11-2000
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