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Todesfalle Stadtpark Freiberg:
Glochard zu Tode geprügelt

Kajn - wo ist Hewel Dein Bruder?
Die Geschichte von G‘tt und der Welt

Unetanej Tokef K'duschath haJom...
Es ist an uns, Nachdruck zu verleihen der Heiligkeit des Tages...

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Nazis in unserer Stadt
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In Freiberg/Sachsen wurde ein Glochard zu Tode geprügelt. Ein Freund des Ermordeten schwebt noch immer in akuter Lebensgefahr. Die Chemnitzer Staatsanwaltschaft teilte mit, zwei Männer würden von der Polizei zu ihrem Alibi befragt, stünden aber nicht unter dringendem Tatverdacht. Es werde in alle Richtungen wegen Totschlags und schwerer Körperverletzung ermittelt, ein rechtsextremistischer Hintergrund sei nicht auszuschließen. 

Die beiden 44- und 63-jährigen Opfer waren im Stadtpark von Freiberg überfallen worden. Nach Polizeiangaben erlitten beide schwerste Verletzungen im Kopfbereich. Für den 63-Jährigen sei jede Hilfe zu spät gekommen, er sei im Krankenhaus gestorben. Der jüngere Mann sei ebenfalls am Kopf lebensgefährlich verletzt worden. Er
liege mit einer Mittelschädelfraktur auf der Intensivstation einer Freiberger Klinik. Eine Tatwaffe wurde nicht gefunden.

Nach Angaben des Staatsanwalts hatte ein Passant gegen 23.30 Uhr im Park zunächst Geräusche gehört. Kurz darauf habe er die beiden Schwerverletzten entdeckt. Er habe auch noch zwei Personen weglaufen sehen, von denen er der Polizei eine vage Beschreibung liefern konnte.

Zwei Tage nach dem Brandanschlag auf die Düsseldorfer Synagoge ist das Denkmal für das jüdische Bethaus in Halle mit Hakenkreuzen geschändet worden. In das Portal der in der NS-Zeit zerstörten Synagoge wurden sechs Hakenkreuze geritzt. Eine Polizeistreife habe die Symbole in unterschiedlicher Größe am Donnerstagnachmittag entdeckt, sagte Polizeisprecherin Ulrike Diener. Hinweise auf die Täter gebe es noch nicht. Das Portal im Stadtzentrum ist der einzige Teil des Bauwerkes, der erhalten blieb, nachdem es in der so genannten Reichskristallnacht am 9. November 1933 von Nationalsozialisten in Brand gesteckt worden war.

Zu diesem Thema ein relevanter Beitrag aus unserem Forum (in Printmedien nennt man sowas Leserbrief):

Ende der Woche, als der Bundestag über Rechtsextremismus in Deutschland debattierte, hatte Sachsens Ministerpräsident Biedenkopf nichts dringenderes zu tun, als vor einer Überbewertung des Rechtsextremismus zu warnen. Seine Sachsen als Beispiel, hätten sich als "völlig immun" erwiesen gegenüber rechtsradikalen Versuchungen. "In Sachsen haben noch keine Häuser gebrannt, es ist auch noch niemand umgekommen", so der CDU-Mann in der Sächsischen Zeitung.

Es ist nicht anzunehmen, dass Biedenkopf die Statistiken nicht kennt, deshalb kann nur angenommen werden, der Mann lügt! Er lügt frech und öffentlich und gemeingefährlich.

Allein in Sachsen, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Jurk, habe es sieben Todesfälle durch rechtsradikale Aktionen gegeben. Das habe 1991 in Dresden mit dem Mord am Mosambikaner Jorge Gomondai begonnen, der nach Attacken von Skinheads aus einer Straßenbahn stürzte und Tage später starb. Ein Gedenkstein unweit der Staatskanzlei erinnert an die Gewalttat. Sachsen als immun gegen die rechte Gefahr zu bezeichnen, heiße völlig zu ignorieren, was in manchen Orten des Freistaates wirklich los sei, so Jurk.

Die Grünen, die nicht im Landtag vertreten sind, zitierten das Landeskriminalamt, das in einer Dokumentation zwischen 1991 und 1998 allein in Sachsen 152 Brandstiftungen und Brandanschläge aus rechtsorientierten oder fremdenfeindlichen Motiven auflistet. "Biedenkopf verharmlost den Rechtsradikalismus", sagte Grünen-Sprecherin Pino Olbrich. 
Der Zentralrat der Juden in Deutschland wirft dem sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU) vor, den Brandanschlag auf die Synagoge in Düsseldorf beim Festakt zur Deutschen Einheit ignoriert zu haben. Er habe von Biedenkopf während der gesamten Rede (obwohl dieser zu diesem Zeitpunkt bereits vom Anschlag in Düsseldorf unterrichtet war) kein einziges Wort der Bezugnahme auf die Bedrohung unserer Gesellschaft durch den Rechtsextremismus gehört, so Zentralrats-Präsident Paul Spiegel der «Berliner Morgenpost». Dies begreife er nicht.

Paul Spiegel ist in seinem Düsseldorfer Büro mit einer Bombenattrappe bedroht worden. Eine Woche vor dem Brandanschlag auf die Düsseldorfer Synagoge in der Nacht zum Dienstag sei in Spiegels Büro ein Päckchen mit der Attrappe eingetroffen, berichtete der Kölner "Express" unter Berufung auf Ermittlerkreise. Dabei habe ein Zettel mit der Aufschrift gelegen: «Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat...». Mitarbeiterinnen von Spiegel hätten beim Auspacken des Päckchens dünne Drähte entdeckt und seien daraufhin aus dem Büro geflüchtet. Dem Bericht zufolge wird das Paket derzeit von Spezialisten des Landes- und Bundeskriminalamtes untersucht. Seit der Drohung werde Spiegel noch schärfer bewacht.

06-10-2000 haGalil onLine

Siehe auch >>
Gegen NS-Propaganda und Nazi-Terror
Einige Beiträge dieser Woche aus einem 
Forum von haGalil.com

 

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