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Eine Gedenktafel für die erste Rabbinerin der Welt:
REGINA JONAS 
(Berlin 1902 - Auschwitz 1944)

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Unterwegs

 

Berlin hat die erste Rabbinerin der Welt hervorgebracht. In den Jahren 1924 bis 1930 studierte Regina Jonas an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums mit dem Ziel, als erste Frau in der jüdischen Geschichte Rabbinerin zu werden. In ihrer Abschlußarbeit "Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?" wies sie nach, daß sich jüdische Tradition und Frauenemanzipation keineswegs gegenseitig ausschließen.

Trotzdem befüchtete die Hochschule einen Skandal und stellte Regina Jonas zum Abschluß ihres Studiums kein Rabbinatsdiplom aus. Erst nach langem Kampf um Anerkennung wurde sie endlich 1935 vom liberalen Rabbiner Max Dienemann in Offenbach ordiniert. Zu diesem Zeitpunkt herrschten bereits die Nürnberger Rassegesetze. Regina Jonas blieben nur noch wenige Jahre, um als Rabbinerin in Berlin wirken zu können. Überlebende der NS-Zeit berichten, daß sie eine begnadete Predigerin und Seelsorgerin und ihren gepeinigten Schwestern und Brüdern eine große Stütze gewesen sei. Rabbinerin Regina Jonas erlebte dasselbe Schicksal wie mehr als 55.000 Berliner Jüdinnen und Juden. 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und zwei Jahre später in Auschwitz ermordet.

Bis heute trägt keine Berliner Straße Regina Jonas' Namen. Ebenso gedenkt keine Tafel der Existenz dieser einzigartigen Frau und Vorreiterin für die Emanzipation im Judentum.
Die Berliner jüdische Fraueninitiative
"Bet Debora" hat in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Mitte eine Spendensammlung zur Finanzierung einer Gedenktafel für Regina Jonas ins Leben gerufen. Die Gedenktafel soll am Haus Krausnickstraße 6 (Berlin-Mitte) angebracht werden, dem Ort, an dem Regina Jonas die meiste Zeit als Rabbinerin gelebt hatte. Der Hauseigentümer hat sich mit dem Anbringen einer solchen Tafel bereits einverstanden erklärt. Eine solche Gedenktafel kostet rund 3.000 Mark.

"Bet Debora" bittet um eine Spende, damit die Gedenktafel zu Ehren von Rabbinerin Regina Jonas angebracht werden kann.

Kto. 7581 14-108 (Inh. Elisa Klapheck, Stichwort: "Gedenktafel"), 
Postbank Berlin, BLZ 100 100 10

"Bet Debora" ist eine 1998 ins Leben gerufene Initiative engagierter jüdischer Frauen in Berlin. Im Mai 1999 veranstaltete "Bet Debora" in den Räumen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin eine erstmalige Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, rabbinisch gelehrter Jüdinnen und Juden. Aus 16 Ländern kamen mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu diesem bewegenden Ereignis nach Berlin, das dem Andenken Regina Jonas' gewidmet war.

Die Tagung machte deutlich, daß sich im vergangenen Jahrzehnt eine faszinierende Entwicklung vollzogen hat. Überall in den Gemeinden und Synagogen Europas sind Frauen aktiv. Heute gibt es Rabbinerinnen in London, Paris, Oldenburg, ebenso wie Moskau, Minsk und Budapest. In den Vorträgen, Workshops und Gottesdienst diskutierten die aus West- und Ost- Nord- und Südeuropa angereisten Jüdinnen und Juden über die künftige Rolle der Frau im Judentum.

"Bet Debora" setzt sich mit allen heutigen Frauenaspekten im Judentum auseinander. So hat sich die Initiative u.a. zum Ziel gesetzt, das Leben wichtiger jüdischer Frauenpersönlichkeiten vor dem Vergessen zu bewahren. Als Folge der im Mai 1999 gehaltenen Konferenz veröffentlichte "Bet Debora" eine Dokumentation, die zu den Geheimtips jüdisch-feministischer Literatur in Europa zählt. Im Juni 2001 soll eine weitere Tagung gehalten werden.
Darüber hinaus plant "Bet Debora" eine Reihe von weiteren Aktionen und hat bereits mit dem Aufbau eines Archivs begonnen.

Weitere Informationen in Fräulein Rabbiner Jonas - Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?, Eine Streitschrift ediert, kommentiert und eingeleitet von Elisa Klapheck, Hentrich & Hentrich, Teetz 2000: Buch bestellen

haGalil onLine 20-09-2000

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