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Rund 100 Privatpersonen haben
bisher der Stiftungsinitiative für ehemalige Zwangsarbeiter
"Erinnern, Verantwortung und Zukunft" Geld gespendet. Rund eine
Million Mark sind auf diesem Wege in den Fond eingeflossen.
Das Geld wird zusätzlich zu den zehn Milliarden, die Staat und Wirtschaft bereit
stellen wollen, in den Fond eingezahlt.
Viele Bürger erklären ihre Zahlungsbereitschaft einerseits mit einer moralischen
Verpflichtung, die sie fühlen, andererseits damit, dass man genug habe von dem
Gezerre, das die deutsche Wirtschaft veranstaltet.
Die Aktion von Günter Grass, Hartmut von Hentig und Carola Stern hat inzwischen
130.000 Mark eingebracht. Sie hatten jeden Bürger dazu aufgefordert, einen
symbolischen Betrag von 20 DM zur Entschädigung zu leisten.
Man sollte meinen, dass so viel privates Engagement, die deutsche Wirtschaft
dazu bewegen könnte, endlich das mehr als lästige Gezerre um den Fond aufzugeben
und damit ein schnelles Handeln zu ermöglichen. Doch weit gefehlt. Die zehn
Milliarden sind noch bei weitem nicht erreicht, viele Unternehmen weigern sich
weiter, Geld zur Verfügung zu stellen.
100 Milliarden Mark für die UMTS-Versteigerung kamen im Gegensatz dazu in
atemberaubender Geschwindigkeit zusammen!
haGalil onLine
27-08-2000
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