12.2.2000 21.00 w kinie Cinemaxx 3
Potsdamer Platz
13.2.2000 Cinestar 5 Potsdamer Platz
"...VERZEIHUNG, ICH LEBE"
"...Przepraszam, ze zyje"
EIN FILM VON ANDRZEJ KLAMT UND MAREK PELC
Wir begegnen auf der Leinwand jüdischen Mädchen und Jungen aus den Fotografien
60 Jahre danach. Sie alle kommen aus der Kleinstadt Bedzin in der Nähe von
Kattowitz unweit von Auschwitz. Inzwischen leben sie alle in Israel und sind
knapp 80 Jahre alt.
Ihre Fotografien sind ein Bestandteil einer
Fotosammlung im Museumsarchiv des ehemaligen Konzentrationslager
Auschwitz-Birkenau. Diese erst vor kurzem erforschte einzigartige Sammlung
umfasst 2400 Privatfotos, die alle den Bedziner Juden gehörten. Unbekannt ist
der Weg dieser Fotografien nach Auschwitz. Vielleicht kamen sie mit den
Habseligkeiten den Opfern dorthin und vielleicht wurden sie mit denen
aufbewahrt.
Unbekannt sind die individuellen Schicksale
der Abgebildeten. Man ahnt das Schreckliche: Die Gemeinde der 27.000 Juden der
Stadt Bedzin wurde im August 1943 nach Auschwitz deportiert. Die Protagonisten
im Film gehören zu den wenigen Überlebenden. Erst mit ihren Erzählungen bekommen
wir eine Ahnung vom pulsierenden jüdischen Vorkriegsleben einer
Industriekleinstadt in der schlesischen Kohlensehnke.
Die Abiturienten von damals sind heute die wenigen Letzten, die noch am Leben
sind und somit erzählen sie stellvertretend für all die andern, an deren
Gesichter geschweige denn an ihren Namen und ihr Schicksal sich heute niemand
mehr erinnern kann. Im Film begegnen wir den Menschen auf den Bildern, deren
Schicksal über Jahrzehnte getrennte Wege ging. Aus Israel treten sie in ihren
Erzählungen die Reise in die
Vergangenheit in ihre Heimatstadt an. Von Angst und Verzweiflung erzählen sie,
von Scham gegenüber den Ermordeten. Von einer Vergangenheit, die nicht vergehen
will und wie sie ihr Schicksal in Israel der ersten Jahren verschweigen mussten.
On the screen we meet Jewish girls and
boys from the photographs 60 years afterwards. All of them came from small town
of Bedzin nearby Kattowitz not far away from Auschwitz. Meanwhile all of them
are around 80 years old and living in Israel.
The photographs are a part of the
collection in the archive of State Museum of Auschwitz Birkenau. This unique
collection, which contains above 2.400 photgraphs, was recently researched. All
the photographs belonged once to Jews of Bedzin. No one knows haw these
photographs came to Auschwitz. Perhaps they came together with belongings of the
victims, perhaps they preserved with these belongings in the camp.
We don't know - with few exeptions - the
individual loses of the people in the photographs. We can only guess their
terrible los: the Jeswish community of Bedzin alltogether ca. 27.000 people was
deported to Auschwitz in August 1943. The interviees in film belong to very few
survivers. They telling us of the vigorous and poulsating life in Bedzin before
the war. They tell us about the past wich does not want to be over. About
their shame to tell the childern the story of their survival, about the shame
and the guilt of being a surviver.
- Regie: Andrzej Klamt
- Drehbuch: Andrzej Klamt und Marek
Pelc
- Kamera: Vladimir Majdandzic
- Ton: Alex Epstein, Bohdan Palowski
- Licht: Michael Weihrauch
- Schnitt: Zygmunt Dus, Ewa Dus
- Musik: Ulrich Rydzewski
- Tonmischung: Tom Blankenberg
- Kamera-Assistenz: Ilja Podgaetski
- Historische Beratung: Hanno Loewy,
Krystyna Oleksy, Marek Pelc, Zygmunt Pluznik
- Redaktion: Esther Schapira
- Produktionsleitung in Polen:
Krzysztof Miller
- Produktionsleitung HR: Gerhard
Hehrlein
- Aufnahmeleitung in Polen: Jozefa
Belica
- Lichtbestimmung: Ina-Maria Rudloff
- Negativschnitt: Gisela Schmitt
- Mitwirkende: Ada Nojfeld-Halperin,
Eli Broder, Abraham Dafner, Adam Naparstek-Naor, Jerzy Olszenko, Zygmunt
Pluznik, Wiktoria Wiezik
- Vielen Dank an Kersten Brandt,
Ignatz Bubis, Gunter Deller, Ela Fried, Szewa Ingster-Weis, Michasia und
Seev Klein, Anna Klimowicz-Pakula, Familie Laszczak, Ilja Podgaetski,
Andreas Schardt
- Kopierwerk: ABC&TaunusFilm
- Tonstudio: Hektor und Rydzewski Bild
und Tonproduktion
- Untertitel: Film und Video
Untertitelung
- Titel: Trickstudio: Lutterbeck
- Dieser Film entstand dank der
freundlichen Unterstüzung des staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau und des
Fritz Bauer Institut Frankfurt am Main
Für freundliche Unterstützung danken wir dem Sheraton Hotel in Tel Aviv
Gefördert mit Mitteln der Hessischen Filmföderung und des Filmbüros NW