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Haider-Ausbootung bei Christiansen:
Achtung Friedman !

Wir wissen schon, dass Friedmans eigene Talk-Show beim Hessischen Rundfunk "Vorsicht Friedman !" heißt. Das weiß auch Alexander Gorkow, der in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung die durch Friedmans Initiative bewirkte Ausladung des FPÖ-Chefs Jörg Haider als "deprimierend" beklagt und seinen Beitrag auf der SZ-Medienseite titelt: "Vorsicht Friedmann !" (sic!).

Jemandem, der den Nachnamen des ja nun in den Medien nicht gerade unbekannten eloquenten Juristen, Politikers und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland beharrlich falsch, nämlich mit Doppel "n" schreibt, glaubt man den Befund nicht ohne weiteres, Friedman selbst liefere Beiträge zum diffusen "Bedenkenträger- und Verbandfunktionärsgemurmel, das der Realität nicht stand hält".

Wischi-waschi-Gemurmel beispielsweise zur Zwangsarbeiter-Entschädigungs-Debatte war naturgemäß von vielen zu vernehmen. Wer Ohren hat zu hören (oder wer lesen kann), nehme wahr, wie kompromisslos, intelligent und dabei berührend Friedman hier (und nicht nur hier) formulierte – übrigens nicht als purer Interessenvertreter, denn die weit überwiegende Mehrheit der noch lebenden, anspruchsberechtigten Zwangsarbeiter ist überhaupt nicht jüdisch.

Ins Präsidium der CDU wurde Friedman nicht wiedergewählt – nach eigenem Bekunden deswegen, weil er sich 'mit seinen Vorstellungen' nicht durchsetzen konnte. Das mag sein - er gab eben seinen Verstand nicht an der Garderobe ab, wenn’s in eine CDU-Sitzung ging, duckte sich nicht vorm großen Vorsitzenden Kohl, kritisierte öffentlich, erlaubte sich vom öden Konformismus abzuweichen.

"Gemurmel" kann man ihm also kaum vorwerfen. Zur Causa "Haider bei Christiansen" bemerkte er auf Anfrage der SZ, er setze sich nicht mit einem Menschen ins Fernsehen, der Sympathien für die Nazis äußere: "Mit ihm da zu sitzen, das adelt ihn". Als also Friedman sich weigerte, den smarten Haider zum jetzigen Zeitpunkt als Diskussionspartner aufzuwerten (jenen Haider, der, und hier hat Gorkow recht, bei aller Smartness "die Gesinnung eines blöden Skinheads" hat), verweigerte sich auch der als Talk-Gast vorgesehene Bundesinnenminister Otto Schily. Christiansens Redaktion lud daraufhin resignierend den FPÖ-Chef aus.

Ein beispielhafter Prozess, möchte man meinen. Unmöglich sei’s gewesen, für eine Runde mit Haider Jörg - schön charakterisiert von Gorkow als "Melange aus Charme, Hetze und Herrenmode" – hochrangige Gesprächspartner zu finden, formulierte das Team von Sabine Christiansen. Wenn ähnliches innerösterreichisch gelänge, also die Interessengruppen, die Haider stützen und fördern, gezwungen würden ihn fallen zu lassen, wenn sich der europäische und internationale Druck erhöhte, bliebe Österreich, Europa und uns allen ein besonders faschistoides Politik-Modell erspart. Bissl eine Abwechslung hätte Haider in den öden Fernseh-Talk-Alltag gebracht, meint Gorkow, hätte die "Ödnis" belebt. Wir meinen, dass die Gäste Cohn-Bendit und Friedman schon für bissl Zunder sorgen werden, wir würden auch eine weitere langweilige Christiansen-Sendung lieber ertragen als den Haider zum jetzigen Zeitpunkt in der ARD. Alle Achtung, Friedman.

Kurt Axtmann / haGalil 31-01-2000

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