Missing Works

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Foto: Untitled, Oren Fischer, 2024, Mischtechnik auf Papier

Noch bis 28. Juli ist im Stadtmuseum Düsseldorf die Ausstellung „Missing Works“ von Oren Fischer zu sehen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Janco-Dada Museum Ein Hod und dem Künstlerdorf Ein Hod.

Oren Fischer wurde 1984 in Los Angeles (USA) geboren und lebt und arbeitet heute im Kibbutz Samar in Israel. Für das Stadtmuseum hat er in seinem Atelier in Israel und im Gastatelier des Kulturamts Düsseldorf seine eigene Ausstellung kreiert. Hierbei hat er sich mit der Stadtgeschichte von Düsseldorf auseinandergesetzt: Fischer studierte insbesondere die Geschichte des Jüdischen Kunsthändlers Dr. Max Stern. Dr. Max Stern erhielt im August 1935 wegen seines jüdischen Glaubens Berufsverbot und wurde von den NS-Behörden gezwungen, seine Galerie aufzulösen. Sein Kunstbesitz wurde im November 1937 im Kölner Auktionshaus Lempertz versteigert. Dr. Max Stern gelang im Dezember 1937 die Flucht aus Düsseldorf. Bis heute werden seine vermissten Kunstwerke auf der ganzen Welt gesucht.

Oren Fischer hat einen Zyklus von 70 Werken geschaffen, die sich direkt auf die Kollektion von Dr. Max Stern beziehen. Die Malereien auf Papier in verschiedenen kleinen Formaten spiegeln die Intimität der Meisterwerke wieder. In expressivem Charakter drücken Sie hierbei das Leid des verfolgten Kunsthändlers im Nationalsozialismus aus. Dabei fließt das von Oren Fischer durchlebte Trauma des Terrors vom 7. Oktober in seine bildnerischen Erzählungen eindringlich ein.

Am Mittwoch, dem 3. Juli, 18 Uhr, findet im Stadtmuseum und im Garten des Spee’schen Palais außerdem das jährliche Sommerfest statt, das in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Künstler zu Gast“ steht und Oren Fischer präsentiert.

Am Abend sammelt der Freundeskreis Spenden für URIM (Therapeutic Center, Israel) zur Unterstützung traumatisierter Kinder in Israel. Konto: Freundeskreis des Stadtmuseums Düsseldorf e.V. , IBAN DE07 3005 0110 0031 0003 18, Stichwort URIM.